Apples Milliarden-Investitionen in TV+-Projekte wie den Film „F1“ dienen laut CEO Tim Cook weniger dem iPhone-Verkauf als vielmehr der Kunst selbst.
Obwohl Apple jährlich über eine Milliarde Dollar mit seinem Streaming-Dienst verliert, sieht Cook dies nicht als Marketing-Instrument für Hardware-Verkäufe. Wobei die Frage ist, was die Börse langfristig von der kostspieligen Kunstförderung hält…
Kino-Action mit Apple-Technologie
In einem Interview mit Variety betont Cook die Detailversessenheit beim Formel-1-Film mit Brad Pitt, der ab 26. Juni im Kino läuft: „Wir haben uns um jedes Detail gekümmert.“ Der Film soll den Zuschauern das Gefühl geben, im Auto mit dem Fahrer zu sitzen. Cook will „einzigartige Apple-Elemente“ wie Kamera-Technologie einbringen und das gesamte Unternehmen bis zur Retail-Ebene dahinter vereinen.
Apple als kreativer „Werkzeugmacher“
Cook beschreibt Apple als Unternehmen an der „Schnittstelle zwischen Technologie und Geisteswissenschaften“. Er will TV+ zum Ort machen, an dem „große Geschichtenerzähler ihre besten Geschichten erzählen“. Statt Katalog-Inhalte zu kaufen, setzt der Streamingdienst auf originären Content.
Apple fungiert dabei laut Cook als „Werkzeugmacher“ – ein Begriff, den bereits Gründer Steve Jobs in den 1980ern verwendete: „Wir entwickeln Tools für kreative Menschen, damit sie Dinge tun können, die ihnen zuvor nicht möglich waren.“
Geschäftsmodell statt Hardware-Marketing
Entgegen Spekulationen über verkaufsfördernde Effekte stellt Cook klar: „Ich habe nicht vor, dadurch mehr iPhones zu verkaufen. Darüber denke ich überhaupt nicht nach.“ TV+ soll als eigenständiges Geschäft funktionieren, nicht als iPhone-Verkaufshilfe.
Innovation und gute Unterhaltung
Tim Cook sieht Apples vergleichsweise kleine Produktpalette als Vorteil: Das Unternehmen könne sich voll auf jedes seiner Themen konzentrieren. TV+ und Filme werden genauso behandelt. Es gehe darum, Apples Innovationsdrang treu zu bleiben. Wenn dabei gleichzeitig Menschen unterhalten werden, dann macht Apple laut Cook einen „ziemlich guten Job“.
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