Apple hat eine neue Studie veröffentlicht, die die wirtschaftliche Bedeutung seines App-Ökosystems unterstreicht.
Und sie räumt gleichzeitig mit einem weitverbreiteten Vorurteil aufräumt: dem Eindruck, Apple verdiene an allem mit, was auf dem iPhone passiert.
Die Zahlen zeigen das Gegenteil
Im Jahr 2024 generierte das App Store-Ökosystem weltweit Umsätze und Verkäufe in Höhe von rund 1,3 Billionen US-Dollar – über 90 % davon gingen direkt an Entwickler und andere Anbieter, ohne dass Apple daran mitverdiente. Damit will das Unternehmen deutlich machen, dass die Wertschöpfung im App Store größtenteils außerhalb des eigenen Einflussbereichs stattfindet.
Die Studie hebt hervor, dass das App-Ökosystem ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist
Der Großteil der Umsätze entfiel auf den Verkauf physischer Waren und Dienstleistungen – zum Beispiel durch Essenslieferungen, Einzelhandel oder Reisebuchungen.
Digitale Güter und Services wie Spiele, Kreativ-Apps oder Business-Lösungen erzielten Einnahmen in Höhe von 131 Milliarden US-Dollar. Werbung in Apps generierte weitere 150 Milliarden.
Seit 2019 haben sich die Ausgaben in allen drei Kategorien mehr als verdoppelt, wobei besonders der Bereich physischer Waren stark gewachsen ist.
Auch regional legte das App-Ökosystem deutlich zu
In den USA, China und Europa haben sich die Umsätze über fünf Jahre hinweg mindestens verdoppelt. In Europa etwa verdreifachten sich die Ausgaben für Lieferdienste.
Der App Store selbst erreichte 2024 im Wochenschnitt über 813 Millionen Besucher und bietet Entwicklern eine globale Bühne in 175 Ländern.
Apple positioniert sich mit dem Bericht nicht nur als Technologiekonzern, sondern als Treiber wirtschaftlicher Entwicklung.
Regulierungsbehörden damit beruhigt? Eher nicht
Die Botschaft ist klar: Der App Store schafft Jobs, fördert Innovationen und stärkt weltweit digitale Geschäftsmodelle – ohne dass Apple überall die Hand aufhält.
Ob Apple mit der Studie auch die Regulierungsbehörden besänftigen kann, bleibt fraglich – denn obwohl beeindruckende Gesamtzahlen präsentiert werden, sagen sie wenig über die tatsächlichen Gewinnmargen aus, die Apple in besonders lukrativen Bereichen erzielt.
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