Ab 20. Juni 2025 müssen alle in der EU verkauften Smartphones und Tablets ein neues Energie- und Nachhaltigkeitslabel tragen.
Dieses Label, das somit auch für iPhones und iPads gilt, informiert über Energieeffizienz, Akkulaufzeit, Reparierbarkeit und Widerstandsfähigkeit. Ziel ist es, Kaufentscheidungen transparenter zu machen und nachhaltigeres Konsumverhalten zu fördern.
Ein Blick auf Energie und Haltbarkeit
Das Label zeigt die Energieeffizienz auf einer Skala von A (sehr gut) bis G (schlecht). Ergänzt wird dies durch Angaben zur Akkulaufzeit pro Ladung, zur erwarteten Lebensdauer des Akkus (Zyklen bis 80 Prozent Kapazität) sowie zur Robustheit gegenüber Wasser und Stürzen. Ein QR-Code verlinkt zu detaillierten Informationen in einer zentralen Produktdatenbank.
Strengere Vorgaben für Hersteller
Neue Ökodesign-Regeln verlangen von Herstellern, dass Akkus mindestens 800 Ladezyklen mit 80 Prozent Restkapazität überstehen. Ersatzteile müssen bis zu sieben Jahre nach dem letzten Verkauf eines Modells verfügbar sein. Außerdem müssen Reparaturanleitungen und relevante Software für Fachbetriebe bereitgestellt werden. Sicherheitsupdates sind für mindestens fünf Jahre vorgeschrieben.
From 20 June, new EU rules will enable consumers to benefit from smartphones and tablets that are more durable and easier to repair. A new energy label with repairability and reliability scores will also help in choosing more sustainable phones. https://t.co/gZ8jbc5H15
— The Consumer Voice (@beuc) May 1, 2025
Nachhaltigkeit wird Pflicht
Die EU verfolgt mit dem Label das Ziel, Elektroschrott zu verringern und die Nutzungsdauer von Geräten zu verlängern. Verbraucher erhalten eine bessere Entscheidungsgrundlage und sollen zu umweltbewussterem Verhalten angeregt werden. Das Label soll mehr Transparenz schaffen, und Nachhaltigkeit sichtbar machen.
Was bedeutet das für Apple?
Apple sollte gut auf die neuen EU-Vorgaben vorbereitet sein. Das Unternehmen bietet bereits jahrelange Software-Updates, langlebige Akkus und einen erweiterten Zugang zu Reparaturdiensten. Mit den aktuellen iPhones erfüllt Apple viele der neuen Anforderungen, wie z. B. IP68-Zertifizierung, über 800 Ladezyklen mit 80 Prozent Kapazität und eine Reparierbarkeitsbewertung.
Zudem hat Apple bereits den Wechsel zu USB-C vollzogen und ältere Lightning-Produkte aus dem EU-Markt genommen. Dank Apples Nachhaltigkeitsstrategie sollte es zumindest in diesem Bereich keinen weiteren Konflikt mit der EU geben. Dass sich die Kunden seltener neue iPhones und iPads zulegen, dürfte trotzdem nicht im Sinne von Cupertino sein.
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