Apple rückt das iPad mit iPadOS 26 deutlich näher an den Mac.
Wie MacRumors zusammengefasst hat, bringt Apple im Herbst (mindestens) 20 neue Funktionen auf sein Tablet. Mit denen soll das iPad im Arbeitsalltag endlich besser als Alternative zum Mac taugen. Einfacher – und von vielen sehnlichst erhofft – wäre es natürlich, macOS einfach aufs iPad zu bringen.
Aber damit, so Software-Chef Craig Federighi, „würde das iPad seine Einzigartigkeit verlieren“. Ihr dürft das ruhig so übersetzen: Apple will mit einem macOS-iPad nicht seine Mac-Verkäufe kannibalisieren. Die Nutzer sollen weiterhin ruhig beides kaufen.
Das sind die 20 neuen Funktionen für iPadOS 26 (okay, sind sogar 21, quasi mit Bonus-Funktion für Euch…)
- App-Fenster auf dem iPad können jetzt frei in der Größe angepasst werden.
- Es können mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet sein, darunter auch mehrere Instanzen derselben App.
- Fenster können mit neuen Kachelgesten in Hälften, Drittel oder Viertel geteilt werden.
- Jedes Fenster verfügt über rote, gelbe und grüne Ampelfunktionen zum Schließen, Minimieren und Maximieren.
- Apps merken sich ihre Fenstergröße und -position, wenn sie erneut geöffnet werden.
- Auf externen Bildschirmen merken sich App-Fenster ihr Layout.
- Eine Wischgeste nach oben zeigt alle geöffneten Fenster an, ähnlich wie Mission Control auf dem Mac.
- Beim Wischen oder Bewegen des Cursors erscheint eine neue Menüleiste, über die Ihr wie auf dem Mac auf App-Befehle zugreifen könnt.
- Apps von Drittanbietern können ihre eigenen Menüleistenoptionen implementieren.
- Benutzer können in der Menüleiste nach Befehlen suchen.
iPadOS 26
Full cursor
Fully resizable and movable windows
Menubar
A dock with folders
Preview app
What is a computer pic.twitter.com/Kic3nCZQHF— Marques Brownlee (@MKBHD) June 9, 2025
- Der Cursor ist jetzt ein echter Zeiger und kein sich verändernder Kreis mehr.
- Die Cursor-Interaktionen auf dem iPad entsprechen dem Verhalten und der Präzision von macOS.
- Die Dateien-App verfügt über anpassbare Spalten und zusammenklappbare Ordner.
- Ordner in der Dateien-App können mit Farben, Symbolen und Emojis angepasst werden.
- Benutzer können für jeden Dateityp eine Standard-App zum Öffnen festlegen.
- Ordner können für den schnellen Zugriff in das Dock gezogen werden, ähnlich wie Finder-Stapel im macOS-Dock.
- Die Vorschau-App, seit langem ein fester Bestandteil von macOS, ist jetzt auf dem iPad für die Bearbeitung von PDF- und Bilddateien verfügbar.
- Hintergrundaufgaben ermöglichen es, lang andauernde Vorgänge fortzusetzen, während andere Apps verwendet werden.
- Benutzer können für jede App oder Website unterschiedliche Mikrofone auswählen, ähnlich wie bei den Eingabe-/Ausgabesteuerungen von macOS.
- Audio- und Videodaten aus Videoanrufen können lokal in hoher Qualität erfasst werden.
- Notizen können jetzt als Markdown-Dateien exportiert werden.
Die Grenze zwischen iPad und Mac verschwimmt damit mehr denn je. Und die exzellenten Prozessoren der iPads werden hoffentlich nicht mehr für ein Betriebssystem vergeudet, das nur eine vergrößerte Version von iOS ist.
In diesem Artikel sind Partner-Links enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet Ihr Euch für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für Euch ändert sich am Preis nichts. Danke für Eure Unterstützung. Foto: Apple