Der Bundesrat will mit einem neuen Vorstoß gegen Elektromüll vorgehen.
Über das Recht auf Reparatur wird nicht nur in Europa viel diskutiert. Deutschland will nun einen weiteren Schritt gehen und sich die Akkus in Smartphones und Co. vorknöpfen.
Akkus sollen wieder wechselbar werden
Früher waren die meisten Handy-Akkus leicht wechselbar. Inzwischen ist das kaum noch der Fall. Um Elektromüll zu verhindern, sollen künftig Wechselakkus aber verpflichtend werden.
Daher hat sich der Bundesrat für einen Regierungsentwurf zur Reform des Elektrogerätegesetzes ausgesprochen.
Rücknahmepflicht vorgesehen
Grund dafür ist unter anderem, dass der Akku eines der anfälligsten Teile ist. Aufgrund der schnell nachlassenden Kapazität des Stromspeichers oder eines Defektes würden User zu häufig das gesamte Geräte entsorgen. Akkus müssten daher nach dem Kauf noch für rund fünf Jahre als Ersatzteile innerhalb einer bestimmten Frist etwa von vierzehn Tagen geliefert werden können.
Hersteller sollen auch laut dem Gesetzesentwurf auch Anleitungen herausgeben, wie der Akku-Tausch vom Käufer sicher durchgeführt werden kann. Er sieht auch vor, dass im Online–Handel eine Rücknahmepflicht ab einem Umsatz von 12 Millionen Euro und einer Zahl von 50 Mitarbeitern greift.