Amazon hat seine Paketzusteller offenbar um 62 Millionen US-Dollar geprellt.
Amazons Paket-Boten erhalten von vielen Kunden auch Trinkgeld. Amazon verspricht, 100 Prozent der Trinkgelder weiterzugeben. Zweieinhalb Jahre soll das aber nicht passiert sein…
Trinkgelder zu lange unterschlagen
Ein Gerichtsbeschluss besagt nun, dass Amazon das unterschlagene Geld auszahlen muss. Die Gesamtsumme liegt bei 61,7 Millionen Dollar. Erst nach dem Beginn der Ermittlungen sollen die Auszahlungen normal durchgeführt worden sein, erklärte die US-Verbraucherschutzbehörde.
Hunderte Beschwerden von Paketboten
Hunderte Paketboten hatten sich ab 2016 beschwert, bevor es nun zum Verfahren bzw. Vergleich zwischen Amazon und den Boten kam.
Die Richter haben es Amazon außerdem verboten, ohne die Zustimmung der Fahrer Änderungen an den Trinkgeld-Regelungen vorzunehmen. Amazon hat die Vorwürfe gegenüber US-Medien nicht grundsätzlich bestritten, erklärte aber, man habe die Fahrer hinsichtlich der Trinkgelder nicht getäuscht. Man zahle den Boten mit rund 25 Dollar pro Stunde branchenweit einen der höchsten Löhne in den USA.