Ein langjähriger Apple-Nutzer berichtet, wie ihm aufgrund einer einzigen Aktion sein Apple Account vollständig entzogen wurde.
Über mehr als zwei Jahrzehnte hinweg hatte der Betroffene nach eigenen Angaben dieselbe Apple-ID genutzt, über die er Fotos, Nachrichten, Geräte-Synchronisation und auch berufliche Zugänge wie die Apple-Developer-ID verwaltete. Diese Apple-ID war seit den frühen Tagen des Dienstes aktiv.
Doch eine zuletzt versuchte Aktivierung einer hochpreisigen Apple-Geschenkkarte führte dazu, dass Apple den Zugang zur ID vollständig sperrte – ohne nachvollziehbare Begründung und ohne Aussicht auf Lösung.
Trotz Kaufnachweis: Apple ging von Betrugsversuch aus
Der Betroffene beschreibt, dass der einzige erkennbare Auslöser der Vorgang mit der Geschenkkarte war. Obwohl sie in einem bekannten Einzelhandelsgeschäft gekauft und mit Kaufnachweis Apple vorgelegt wurde, stuften Support-Mitarbeiter dies als potenziellen Betrugsversuch ein und deaktivierten den Account.
Seither ist der Nutzer nicht nur vom iCloud-Zugang abgeschnitten, sondern seine iPhones, iPads, Macs und Apple-Watch-Geräte können nicht mehr ordentlich synchronisieren, Nachrichten werden nicht zugestellt und er kann sich nicht einmal aus dem gesperrten Account abmelden. Auch der Zugriff auf in der Apple-ID gespeicherte Einkäufe, Apps oder Dienste ist nicht möglich.
Mehrere Versuche, den Support zu einer Erklärung oder gar einer Lösung zu bewegen, seien erfolglos geblieben. Die Antworten reichten von pauschalen Verweisen auf Sicherheitsrichtlinien bis zu dem Hinweis, dass ein Wechsel zu einer neuen Apple-ID versucht werden solle.
Weitere Sperrung könnte nach „Apple-Tipp“ drohen
Ein Ratschlag, den der Betroffene als technisch und rechtlich problematisch ansieht, da Apple entsprechende Maßnahmen als Verletzung der Nutzungsbedingungen wertet und eine neue Sperrung provozieren könnte.
Der Betroffene appeliert nun an den Apple Support, den Fall von einem „echten Menschen“ prüfen zu lassen, um eine Beurteilung jenseits automatisierter „Fraud-Flags“ zu ermöglichen.
Eine unlustige Geschichte. Denn wir alle nutzen ja für zahlreiche Apple-Dienste unsere Apple-ID täglich.
Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das? Fotos: Apple

