Wenn Ihr Prime Video nutzt, könnt Ihr jetzt Geld von Amazon zurückfordern.
Die Verbraucherzentrale Sachsen verklagt Amazon auf 1,8 Milliarden Euro – wegen der Werbeeinblendungen bei Prime Video.
Seit Februar 2024 müssen Kunden entweder Werbung in Kauf nehmen oder 2,99 Euro monatlich extra zahlen.
Der Vorwurf: Amazon habe die Preiserhöhung nicht rechtsgültig durchgesetzt, da die Kunden nur informiert, aber nicht um Erlaubnis gefragt wurden.
Sammelklage läuft bereits – jetzt kommt Klage Nummer zwei
Die neue Gewinnabschöpfungsklage ergänzt eine Sammelklage aus 2024.
Bis heute Morgen haben sich bereits 129.751 Amazon-Kunden bei der Verbraucherzentrale Sachsen eingetragen – auch als Nicht-Sachsen könnt Ihr mitmachen.
Insgesamt sind 17 Millionen Prime-Nutzer in Deutschland betroffen.
Ein FAQ hilft beim Ausfüllen. Teilnehmen können alle Amazon-Kunden, die bis mindestens 5. Februar 2024 ein Prime-Abo hatten – egal, ob sie das werbefreie Zusatz-Abo abgeschlossen haben oder nicht.
Erst ein Prozent der Betroffenen machen mit
„Wir freuen uns sehr über die große Beteiligung. Doch bei deutschlandweit geschätzt 17 Millionen Kundinnen und Kunden sind das noch nicht einmal ein Prozent der Betroffenen“, sagt Michael Hummel, Rechtsexperte der Verbraucherzentrale Sachsen.
Werbung bei Prime Video: Verbraucherzentrale verklagt Amazon auf 1,8 Milliarden | heise online https://t.co/QTwYJFE1Fg
— MAGA is GAGA (@jjordan1964) December 2, 2025
„Deshalb fordern wir mit unserer zusätzlichen Gewinnabschöpfungsklage nun auch die restlichen Gewinne von Amazon. Auf drei Jahre gerechnet, sprechen wir von schätzungsweise mindestens 1,8 Milliarden Euro.“ Es ist aber auch möglich, dass Amazon mit der neuen Werbung deutlich höhere Einnahmen erzielt.
So profitiert Ihr von der Klage
Gewinnt die Verbraucherzentrale, werden zuerst die Sammelkläger entschädigt. Der Rest geht an den Bund.
Langwieriger Prozess erwartet
Das Verfahren dürfte Jahre dauern.
Die Verbraucherschützer arbeiten mit der Kanzlei Hausfeld und dem Prozessfinanzierer Burford Capital zusammen, um Amazon auf Augenhöhe zu begegnen.
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