Jetzt nimmt die EU Apple Maps und Apples Werbegeschäft ins Visier.
Die Europäische Kommission untersucht erneut Apple, diesmal wegen möglicher Verstöße im Zusammenhang mit Apple Maps und Apple Ads.
Der iPhone-Konzern hat die Brüsseler Wettbewerbsbehörde selbst darüber informiert, dass beide Dienste die Schwellenwerte für sogenannte Gatekeeper erreichen könnten – also für sehr weit verbreitete Angebote.
Nach dem Digital Markets Act (DMA) ist Apple verpflichtet, solche potenziellen Verstöße eigenständig zu melden.
45 Tage für die Prüfung
Die Kommission hat nun 45 Tage Zeit, um zu prüfen, ob Apple Maps und Apple Ads tatsächlich die Gatekeeper-Kriterien erfüllen.
Sollte dies der Fall sein, muss Apple beide Dienste innerhalb von sechs Monaten an die DMA-Vorschriften anpassen.
Apple strebt allerdings Ausnahmeregelungen für beide Services an.
Was macht einen Gatekeeper aus?
Als Gatekeeper gilt nach EU-Definition ein Dienst mit mindestens 45 Millionen monatlichen Nutzern in der EU, 10.000 jährlichen Geschäftskunden und einer Marktkapitalisierung von 75 Milliarden Euro oder einem Jahresumsatz von 7,5 Milliarden Euro.
The European Commission announced Apple Ads and Apple Maps could be classified as gatekeepers under the EU’s Digital Markets Act, a designation Apple immediately disputed saying its platforms have minimal market share compared to rivals https://t.co/5QdQyx2KlU pic.twitter.com/9LQIpkUO0P
— Reuters (@Reuters) November 28, 2025
Die Kommission hatte Apple bereits zuvor gezwungen, Drittanbieter-App-Stores zuzulassen und von Lightning auf USB-C umzustellen.
Apples Kritik am Digital Markets Act
Apple wehrt sich gegen die EU-Regulierung und fordert sogar die Aufhebung des DMA.
Der Konzern argumentiert, das Gesetz schade Apple und seinen Kunden, während hauptsächlich andere Tech-Giganten wie Spotify davon profitierten.
Wegen Apple Music hatte die EU bereits eine Strafe von knapp zwei Milliarden Euro verhängt.
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