Wenn eine neue Staffel einer Serie erscheint, wissen viele Zuschauer oft nicht mehr genau, was zuvor passiert ist.
Genau hier setzt Amazons neue KI-Funktion an. Derzeit testet Amazon Prime Video eine neue Funktion, die vergangene Staffeln beliebter Serien in kurzen, automatisch generierten Video-Rückblicke zusammenfasst.
Nur für manche Inhalte und Geräte verfügbar
Die KI analysiert Handlung, Charakterentwicklungen, zentrale Szenen und Dialoge und erstellt daraus eine visuell ansprechende Zusammenfassung – inklusive eigens generierter Musik und Sprecherstimme. Aktuell ist das Feature in der Beta-Phase und nur bei ausgewählten Prime Originals wie „Fallout“, „Upload“ und „Bosch“ und auf bestimmten Wohnzimmer-Geräten wie dem Fire TV verfügbar.

Während Amazon seine KI-Strategie weiter ausbaut, stößt der Einsatz solcher Technologien zunehmend auf Widerstand in der Kreativbranche. Bereits zuvor hatte Prime Video mit textbasierten X-Ray-Recaps experimentiert. Die neue Videoversion geht jedoch deutlich weiter. Viele befürchten, dass kreative Berufe, etwa im Videoschnitt, dadurch unter Druck geraten könnten.
„Dieses Projekt wurde von Menschen gemacht“
Der Widerstand wird lauter: Nach der Erstausstrahlung der Apple-TV-Serie Pluribus erschien etwaim Abspann der Satz: „Dieses Projekt wurde von Menschen gemacht.“ Serienmacher Vince Gilligan erklärte offen: „Ich hasse KI. Sie ist die teuerste Plagiatsmaschine der Welt.“ Trotz solcher Kritik dürften KI-gestützte Werkzeuge in der Streamingbranche wie das von Amazon weiter an Relevanz zunehmen.
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