Der Black Friday gilt als einer der wichtigsten Einkaufstage des Jahres – doch wie groß sind die tatsächlichen Preisvorteile?
Eine aktuelle Untersuchung der Preisvergleichsplattform idealo zeigt: Im Jahr 2024 waren rund drei Viertel der Produkte günstiger als im Oktober, die durchschnittliche Ersparnis lag bei sieben Prozent.
Ergebnisse einer umfangreichen Untersuchung
Für die Studie wurden die Preisverläufe von mehr als 10.000 Produkten aus den 100 meistgesuchten Kategorien ausgewertet. Die Daten stammen von rund 1.800 Onlineshops. Ziel war es, den tatsächlichen Nutzen des Aktionstags für Verbraucher objektiv zu erfassen.
73 Prozent der Artikel waren am Black Friday 2024 preiswerter als im Vormonat. Besonders deutlich zeigte sich der Effekt in 89 der 100 Produktgruppen, bei denen die Preise im Schnitt sanken.
Damit bestätigt sich: Der Black Friday bietet zwar keine zweistelligen Preisnachlässe, aber stabile, verlässliche Ersparnisse.
Deutliche Unterschiede zwischen den Warengruppen
Die größten Rabatte wurden bei Fernsehern, die dank Streaming-Boom nie an Beliebtheit verlieren, mit durchschnittlich 17 Prozent erzielt. Staubsauger und Kopfhörer folgten mit Preisabschlägen von 15 bzw. 14 Prozent.
In absoluten Zahlen war die Ersparnis bei E-Bikes am höchsten, im Schnitt 401 Euro weniger als im Oktober. Im beliebten Smartphone-Segment fielen die Preisnachlässe dagegen moderat aus: minus 5 Prozent bei Handys und rund 6 Prozent bei Smartwatches oder Tablets.
Auch stark nachgefragte Einzelprodukte wie die Apple AirPods Pro 2 blieben mit etwa 5 Prozent Preisvorteil unter den Erwartungen.
Flexibilität und Zeitpunkt bleiben entscheidend
Die Analyse zeigt, dass sich Flexibilität lohnt. Vorgängermodelle und bestimmte Varianten – etwa ältere Farben oder kleinere Speichergrößen – wurden teils deutlich stärker reduziert.
So kostete der Bluetooth-Lautsprecher JBL Charge 4 rund 20 Prozent weniger als im Vormonat, während der Nachfolger nur um 4 Prozent fiel.
Zudem zeigte sich, dass der gesamte November attraktive Preisphasen bot: Mehr als die Hälfte der Produkte war an einem anderen Novembertag günstiger als am Black Friday selbst.
Keine Hinweise auf künstliche Preiserhöhungen
Die oft geäußerte Vermutung, Händler würden Preise vorab anheben, konnte idealo nicht bestätigen. Laut der Untersuchung sank das Preisniveau bereits Anfang November in vielen Kategorien und erreichte um den Black Friday herum seinen Tiefpunkt. Danach stiegen die Preise wieder leicht, blieben aber meist unter dem Niveau des Oktobers.
Chancen über den gesamten Monat verteilt
Die Auswertung zeigt: Der Black Friday bleibt ein lohnender, aber nicht einmaliger Rabattzeitraum. Wer frühzeitig Preisalarme setzt und Alternativen vergleicht, kann auch abseits des Aktionstags deutliche Einsparungen erzielen.
Die Rabattsaison beginnt längst vor dem eigentlichen Black Friday – und wer aufmerksam bleibt, profitiert den ganzen November über von günstigen Angeboten.
Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das? Grafiken: Idealo, Foto: Impact Radius





