Apples neues „Liquid Glass“-Design und dessen Icons sorgen weiter für Kontroversen.
Apple hat für seine diesjährigen Betriebssystem-Updates eine grundlegende Überarbeitung der plattformübergreifenden Fenster- und Dialogdarstellung angekündigt. Das Redesign bringt ausgefeilte Animationen sowie Licht- und Transparenzeffekte mit sich.
Eine wichtige Neuerung: Anwender können App-Icons individuell einfärben, auch am Mac in macOS 26 Tahoe. Alle App-Icons müssen nun in Form abgerundeter Rechtecke gestaltet werden.
Einheitlicher Stil für Dienstprogramm-Icons weckt Kritik
Im Zuge der Überarbeitung hat Apple viele Programm-Icons neu gestaltet. Eine vom Designer Basicappleguy zusammengestellte Kollektion von Liquid-Glass-Icons für Dienstprogramme löst nun breite Diskussionen aus.
Die vier Icons für verschiedene Dienstprogramme folgen einem einheitlichen Schema: Ein Schraubenschlüssel umfasst ein sechseckiges Objekt mit abgerundeten Ecken.
Durch Farbgebung und zentrale Symbole unterscheiden sich die Anwendungen. Das AppleScript-Dienstprogramm zeigt eine weiße Schriftrolle, die WLAN-Diagnose ein entsprechendes Symbol.
Scharfe Kritik an mangelnder Funktionalität der Gestaltung
Blogger John Gruber vom einflussreichen „Daring Fireball“ kritisiert die Formensprache scharf. Die Schraubenschlüssel sähen unrealistisch aus und würden bei echter Belastung sofort brechen.
macOS 26 Tahoe's Dead Canary Utility App Iconshttps://t.co/mV6QTggrzW
— HackerNewsX (@HackerNewsX) August 27, 2025
Besonders das Icon des Festplattendienstprogramms missfällt ihm: Während das alte Symbol aus Stethoskop und Festplatte die Funktion klar kommunizierte, gebe das neue weiße Sechseck mit grauem Apfel keinen Hinweis auf den Zweck der Anwendung.
Warnsignal für Apples Design-Philosophie
Gruber sieht in den umstrittenen Icons ein Alarmsignal für die Zukunft von macOS-Design. Obwohl diese Dienstprogramm-Icons von den meisten Nutzern selten gesehen werden, signalisierten sie seiner Ansicht nach, dass Icons in macOS 26 nicht mehr von Menschen mit künstlerischen Fähigkeiten oder Auge fürs Detail gestaltet würden.
Die Debatte verdeutlicht die Spannungen zwischen Apples Streben nach einheitlichem Design und der Funktionalität von Benutzeroberflächen.
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