Schlappe vor Gericht für Apple. Es geht um die Werbung für die Apple Watch.
In einem aktuellen Urteil hat das Landgericht Frankfurt entschieden, dass Apple seine Smartwatch – insbesondere Modelle, die seit 2023 in der Werbung als „CO₂‑neutral“ bezeichnet wurden – in Deutschland nicht länger mit diesem Hinweis bewerben darf.
Die Klage, von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) eingereicht, argumentierte, dass eine solche Darstellung irreführend sei. Der Vorwurf: Apple nutze Kompensationsprojekte, statt tatsächlich klimaneutral zu produzieren.
„Werbeversprechen“ laut Gericht unzulässig
Nach Auffassung des Gerichts war das Werbeversprechen unzulässig, da wesentliche Teile der CO₂-Entlastung nicht ausreichend langfristig gesichert seien.
Apple begründete den Neutralitätsanspruch damit, dass große Teile der Emissionen durch Produktion und Transport vermieden würden, während der verbleibende CO₂‑Ausstoß durch naturbasierte Projekte kompensiert werden solle.
Doch am Beispiel eines Aufforstungsvorhabens in Paraguay wurde deutlich: Lediglich 25 Prozent der Fläche seien langfristig gesichert, während 75 Prozent nur bis 2029 gepachtet seien. Das Gericht betonte, Verbraucher erwarteten üblicherweise eine Sicherstellung bis mindestens 2050.
Entscheidung vorläufig, aber Apple kann Berufung einlegen
Die DUH kritisierte darüber hinaus das Konzept der CO₂-Entwicklung mittels Eukalyptus-Monokultur. Der Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch wies darauf hin, dass Bäume in solchen Projekten nach etwa 14 Jahren abgeholzt und meist verbrannt werden. Außerdem stehe das langfristige Klimavolumen sowie die ökologische Stabilität solcher Plantagen infrage. Das Gericht bewertete daher, dass der Neutralitätsbegriff hier nicht gerechtfertigt sei.
Die Entscheidung ist vorläufig, aber gültig – Apple kann innerhalb eines Monats Berufung einlegen. Bis zum endgültigen Urteil ist das Bewerben der Watch als CO₂-neutral untersagt. Ein Zuwiderhandeln kann Bußgelder bis zu 250.000 Euro je Verstoß nach sich ziehen.
Apple hält dennoch an seinen Umweltzielen fest und verweist auf Fortschritte bei sauberer Energie und CO₂-sparendem Design. Der Konzern, sorgfältig ausgewählte Kompensationsprojekte seien Teil der Strategie, und man habe sich zum Ziel gesetzt, die gesamte Produktpalette bis 2030 klimaneutral zu gestalten.
Was Apple für 2026 ankündigt
Zudem kündigte der Konzern an, ab September 2026 in der EU keine Aussagen wie „CO₂-neutral“oder „klimaneutral“ mehr auf Verpackungen oder in Werbung zu verwenden – auch als Reaktion auf neue EU-Vorgaben, die Produktklimaaussagen stärker einschränken.
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