Die Direktbank ING will noch im August den europäischen Bezahldienst Wero für rund 10 Mio. deutsche Kunden freischalten.
Damit zählt sie zu den ersten deutschen Banken, die Wero direkt und vollständig in ihre Banking-App integrieren. Mit Wero lassen sich Echtzeit-Überweisungen allein per Handynummer oder E-Mail-Adresse durchführen – eine IBAN ist dafür nicht (mehr) nötig.
Weniger Abhängigkeit von Nicht-EU-Diensten
Konkurrenz für PayPal: Laut ING-Deutschland-Chef Lars Stoy soll der Dienst helfen, die Abhängigkeit von nicht-europäischen Bezahlsystemen zu reduzieren. Die Bank hatte zuletzt ein Konto für Minderjährige eingeführt und plant zudem eine eigene Kreditkarte.

Hinter Wero steht die European Payments Initiative (EPI), ein Zusammenschluss europäischer Banken und Zahlungsdienstleister. Ziel ist es, eine unabhängige Alternative zu US-Konzernen wie PayPal, Mastercard und Visa zu schaffen.
Immer mehr Banken unterstützen Wero
Seit Mitte 2024 ist Wero in Deutschland verfügbar – zunächst gab es den Dienst bei Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken, später auch für Postbank-Kunden sowie über eine eigenständige App. Inzwischen beteiligen sich immer mehr Institute.
Volksbanken verschieben iPhone Girocard-Zahlung
Die Volksbanken und Raiffeisenbanken können ihren angekündigten Termin für die kontaktlose Girocard-Zahlung mit dem iPhone nicht einhalten. Der ursprünglich für Anfang September 2025 geplante Start der VR-Banking-App mit iPhone-Zahlungsfunktion wird auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die Genossenschaftsbanken wollten als erste deutsche Bankengruppe die Girocard direkt in ihre Banking-App integrieren – völlig unabhängig von Apple Pay. Dies wurde durch EU-Vorschriften möglich, die Apple zur Öffnung der iPhone-NFC-Schnittstelle zwangen. Im April hatten die Banken bereits erfolgreich die erste Testtransaktion durchgeführt.
Die Gründe für die Verzögerung
Nach Angaben des Bundesverbands der Volksbanken sind die „Entwicklungsarbeiten weit fortgeschritten, aber noch nicht abgeschlossen“. Man wolle den Kunden ein „ausgereiftes Produkt-Update“ bieten und nehme dafür die zusätzliche Zeit in Kauf. Gleichzeitig wird die App um weitere Funktionen erweitert.
Einen neuen Starttermin wollen die Volksbanken noch nicht nennen. Kunden können weiterhin ihre Mastercard oder Visa-Karten über Apple Pay nutzen. Die Sparkassen und Commerzbank haben bereits erfolgreich die Girocard in Apple Pay integriert.
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