Gestern Abend hat KI-Spezialist OpenAI offiziell GPT‑5 gestartet.
Die neue Version ersetzt alle bisherigen Varianten als Standardmodell in ChatGPT – sowohl für kostenlose Zugänge als auch für zahlende Nutzer. OpenAI beschreibt es als intelligenter, schneller und verlässlicher. Wesentliche Neuerungen sollen verbessertes Programmiervermögen, kreativeres Schreiben, robustere Gesundheitsantworten und deutlich weniger Halluzinationen sein.
Was sagen die ersten Tester?
Erste Eindrücke zeigen, dass GPT‑5 vor allem beim Programmieren und in Wissenschafts‑/Matheaufgaben beeindruckt – auch wenn der Sprung gegenüber GPT‑4 insgesamt nicht so dramatisch ist wie bei früheren Modellupdates. Auf Plattformen wie Reddit äußern Nutzer gemischte Gefühle: Einige begrüßen die Weiterentwicklung, andere vermissen spezielle Fähigkeiten älterer Modelle.
Wie groß sind die Unterschiede zu GPT-4 wirklich?
Im Vergleich zu GPT‑4 (inklusive GPT‑4o, o3 etc.) bringt GPT‑5 messbare Fortschritte: Der sogenannte „Thinking Mode“ (erweitertes Nachdenken vor der Antwort) hebt die Genauigkeit bei komplexen Aufgaben deutlich, von rund 78 Prozent auf knapp 86 Prozent im Vergleich zu o3 (83 Prozent) und GPT‑4o (70 Prozent). Zudem ist die Halluzinationsrate reduziert. Das Modell gibt klarere, selbstkritische Antworten bei Unsicherheiten – etwa via „Safe Completions“ für potenziell heikle Anfragen.
Integration in Apple Intelligence
Das App-Update von ChatGPT auf Version 5 ist bereits erschienen – bitte werft dafür die Software-Aktualisierung an! Apple Intelligence nutzt aktuell GPT‑4o für die ChatGPT‑Integration in iOS 18, iPadOS 18, macOS Sequoia und visionOS 2.
Ab iOS 26, iPadOS 26 und macOS Tahoe wird diese Integration auf GPT‑5 umgestellt – also voraussichtlich schon im September. Der Datenschutz bleibt dabei zentral: IP-Adressen werden verschleiert, OpenAI speichert keine Anfragen.
Here's when ChatGPT integration within Apple Intelligence will use GPT-5 https://t.co/h1TnCvAX2x by @apollozac
— 9to5Mac (@9to5mac) August 8, 2025
Neutraler Ausblick
GPT‑5 markiert einen weiteren Schritt Richtung „AGI“ (Allgemeine KI) – mit ernsthaften Fähigkeiten, aber ohne echte kontinuierliche Lernfähigkeit. Für Unternehmen wie Microsoft, die GPT‑5 etwa in Copilot integrieren, eröffnen sich neue Möglichkeiten in Softwareentwicklung, Produktivität und Sicherheit. Dennoch bleiben technische Herausforderungen im Hintergrund – wie der eingeschränkte Zuwachs an Trainingsdaten und die Komplexität bei der Modellskalierung.
The 6 biggest changes coming to ChatGPT https://t.co/QgpdNNO3bs
— The Verge (@verge) August 7, 2025
Fazit
GPT-5 liefert solide Verbesserungen in Intelligenz, Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit. Der Fortschritt ist spürbar, aber eher evolutionär – kein Quantensprung wie zwischen GPT-3 zu GPT-4. Wer pragmatische KI-Nutzung erwartet, ist gut bedient. Wer auf bahnbrechende Innovationen hofft, muss auf den nächsten großen Durchbruch warten.
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