Das nennt man wohl einen historischen Moment. Das folgende Video ist spektakulär.
Mark, ein Teilnehmer der COMMAND-Studie von Synchron, und selbst ALS-Patient, steuert ein iPad allein mit seinen Gedanken.
In dem eindrucksvollen Video seht ihr, wie er den Homescreen navigiert, Apps öffnet und Texte verfasst – ohne Hände, Sprache oder Augenbewegungen.
Diese Fähigkeit wird möglich durch die Zusammenarbeit von Apple und Synchron: Die Technologie beider Firmen besteht aus einem implantierbaren Gerät namens Stentrode, das über die Jugularvene in eine Hirnregion implantiert wird.
So funktioniert die bahnbrechende Technik
Es überwacht Aktivität im motorischen Kortex über Elektroden, ohne große Operation, und sendet diese Signale drahtlos an einen externen Decoder. Dieser kommuniziert direkt mit iPadOS über Apples neues Brain‑Computer‑Interface‑Protokoll, das als BCI‑HID‑Standard bezeichnet wird.
Damit entsteht eine geschlossene Kommunikationsschleife zwischen Gehirnsignalen und der Benutzeroberfläche.
Ein bedeutender Schritt für Barrierefreiheit: Apple integriert Brain‑Computer‑Interfaces in die bestehende Switch‑Control‑Funktion von iOS 26, iPadOS 26 und visionOS 26. Nutzer mit schweren motorischen Einschränkungen, etwa bei ALS, können so Geräte allein durch kognitive Eingabe bedienen.
Zehn Patienten wurde Stentrode bereits implantiert
Anders als bei invasiveren Verfahren, etwa bei Neuralink, das Elektroden direkt in Hirnareale einsetzt, nutzt Synchron den weniger riskanten Ansatz über ein Blutgefäß oberhalb des motorischen Kortex.
Synchron hat den Stentrode bereits in zehn Patienten in den USA und Australien implantiert, im Rahmen klinischer Studien mit FDA‑Genehmigung.
Mark ist einer dieser Tester und bereits zuvor 2024 in der Lage gewesen, Apple Vision Pro per Gedanken zu steuern. Diese Fähigkeiten wurden nun erfolgreich auf iPad und iPhone ausgeweitet.
„Zum ersten Mal steuert jemand Apple‑Hardware ausschließlich mit Gedanken“
Dr. Tom Oxley, Synchron‑Gründer und CEO, beschreibt das Geschehen als technische Sensation: „Zum ersten Mal steuert jemand Apple‑Hardware ausschließlich mit Gedanken.“ Er nennt dies „einen frühen Blick in die Zukunft der Mensch‑Computer‑Interaktion, bei der geistige Eingabe zur alltäglichen Steuerungsoption wird“.
Neues Zeitalter für Bedienungshilfen
Apple eröffnet mit iOS 26 und iPadOS 26 so gesehen ein neues Zeitalter für Bedienungshilfen. Nutzer erhalten bald native Unterstützung für BCIs. Entwickler können darauf aufbauend barrierefreie Anwendungen gestalten, die den Zugang zu Technologie erheblich erleichtern.
Damit wird eine Gerätebedienung über sprach- oder körperbezogene Einschränkungen hinweg bald Realität.
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