Die International Trade Commission der USA beschuldigt den Display-Hersteller BOE des Diebstahls von Betriebsgeheimnissen.
Die chinesische Firma sowie Tochterfirmen sollen geheime Informationen von Samsung genutzt haben, um ihre eigene Display-Produktion zu verbessern.
Import- und Verkaufs-Bann droht
Die ITC schlägt als Maßnahme vor, alle Einfuhren von BOE-OLED-Displays zu stoppen. Bereits importierte Panels sollen außerdem nicht mehr verkauft werden dürfen.

BOE liefert 20 % der OLED-Displays fürs iPhone
Ein abschließender Bericht dazu soll im November vorgelegt werden. Apple als einer der Kunden von BOE könnte wegen diesen Anschuldigungen seine Geschäftsbeziehungen überdenken.
BOE liefert rund 20 % der OLED-Displays für die iPhone‑16‑Serie und verfügt über Produktionskapazitäten von bis zu 100 Millionen Panels pro Jahr . Dennoch betont Apple, dass diese Entscheidung keine Auswirkungen auf aktuelle iPhone-Modelle hat, da das Unternehmen nicht direkt Partei des Verfahrens ist und bestehende Geräte nicht betroffen seien.
Entscheidung im November
Die finale Entscheidung der ITC wird für November erwartet, danach hat der US-Präsident 60 Tage Zeit, um zuzustimmen oder einzugreifen . Sollte die restriktive Maßnahme bestehen bleiben, müsste Apple BOE als Lieferanten in den USA möglicherweise ersetzen – etwa durch Samsung oder LG Display. Geräte, die bereits im US-Markt sind, bleiben jedoch unberührt.
Das Vorgehen könnte Apples Strategie zur Diversifizierung der Zulieferkette infrage stellen und potenziell die Verfügbarkeit und Preise von iPhones in den USA beeinflussen. Samsung und LG stünden bereit, um BOE zumindest teilweise zu kompensieren.
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