Apple steht mit seinem App Store lange unter Beobachtung der EU-Wettbewerbshüter.
Aktuell gibt es eine wichtige Entscheidung.
Aufgrund von Verstößen gegen das Digitale Märkte Gesetz (DMA) war das Unternehmen im Frühjahr wie von uns berichtet zu einer Strafe in Höhe von 500 Millionen Euro verurteilt worden. Zugleich drohten erhebliche tägliche Bußgelder, falls die Vorgaben der EU nicht zeitnah umgesetzt würden. Die Frist zur Anpassung der App-Store-Regeln lief offiziell Ende Juli ab.
So hat Apple das System umgestaltet
Im Juni präsentierte Apple umfassende Änderungen an seinem App-Store-Modell für die EU-Mitgliedsstaaten. Sie zielen darauf ab, Entwicklern mehr Freiheiten einzuräumen und die marktbeherrschende Stellung des App Stores aufzuweichen. Künftig können App-Anbieter deutlich flexibler mit ihren Kundinnen und Kunden kommunizieren, etwa indem sie Alternativen zum klassischen In-App-Kauf direkt bewerben und mehrere Links auf eigene Bezahlseiten zur Verfügung stellen.
Darüber hinaus hat Apple das System zur Gebührenberechnung neu gestaltet: Einkäufe über den App Store werden mit einer Gebühr bis zu 20 Prozent belastet, für kleinere Unternehmen kann diese auf bis zu 13 Prozent sinken. Entwickeln Anbieter Zahlungswege außerhalb des App Stores, fallen Gebühren zwischen 5 und 15 Prozent an – je nach genutztem Modell und Umsatzhöhe.

EU positiv gestimmt, neue Bedingungen werden akzeptiert
Die EU-Kommission findet Apples Anpassungen nun grundsätzlich positiv, gibt das Okay und plant, die neuen Bedingungen in den kommenden Wochen auch formell zu akzeptieren. Das meldet die Agentur Reuters unter Berufung auf EU-Kreise soeben.
Damit entgeht Apple vorerst den angekündigten täglichen Strafen, die sich theoretisch auf bis zu 50 Millionen Euro summieren könnten. Ein offizieller Abschluss der Prüfung steht zwar noch aus, doch gilt eine Zustimmung der Regulierungsbehörden nach Aussage mehrerer Brancheninsider mittlerweile als sehr wahrscheinlich.
Apples Einspruch gegen die ursprüngliche Strafe läuft im Hintergrund weiter
Im Hintergrund läuft allerdings Apples Einspruch gegen die ursprüngliche Strafe (iTopnews.de berichtete) weiter. Das Unternehmen betont, dass es mit den neuen Regelungen rechtskonform reagiere, sich aber vorbehalte, bestimmte Vorgaben anzufechten.

Die aktuellen Veränderungen markieren trotzdem einen Wendepunkt: Entwickler profitieren künftig von größerer kommunikativer und wirtschaftlicher Spielraum, während für Nutzerinnen und Nutzer mehr Transparenz hinsichtlich alternativer Kaufoptionen entsteht.
Das komplexe Gebührensystem sorgt jedoch für Diskussionen und bleibt ein Reizthema in der Branche.
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