Der Rückruf mehrerer Powerbanks von Anker hat in den vergangenen Wochen für große Aufmerksamkeit gesorgt.
Auch iTopnews.de hat berichtet. Jetzt gibt es erstmals konkrete Einblicke in die Ursachen. Das US-Unternehmen Lumafield hat mithilfe moderner CT-Scans betroffene Modelle der Serie 535 PowerCore untersucht und dabei gravierende konstruktive Mängel entdeckt. Die Ergebnisse werfen ein schlechtes Licht auf die Qualität der Geräte.
„Zellen zu dicht beieinander positioniert“
Die Analyse legt nahe, dass Anker geschlampt hat und offenbar bei der Anordnung von Akkuzellen und elektronischen Bauteilen Kompromisse eingegangen ist, die sich massiv auf die Sicherheit auswirken. In den untersuchten Geräten waren Lithium-Ionen-Zellen zu dicht beieinander positioniert, schlecht voneinander isoliert und in einem Gehäuse verbaut, das nicht ausreichend Schutz bei thermischer Ausdehnung bietet.
Dadurch kann es im Betrieb zu Kurzschlüssen oder sogar Bränden kommen – was auch der Grund für den Rückruf war.
Anker soll auch bei der Verkabelung gespart haben
Zusätzlich wurde bei der Verkabelung gespart: Leitungen verlaufen eng an scharfen Kanten entlang und ohne ausreichende Schutzisolierung. Auch das Management der Hitzeverteilung innerhalb der Powerbanks war offenbar unzureichend durchdacht.
Schwächen für Käufer „von außen unsichtbar“
Besonders problematisch ist, dass viele dieser Schwächen von außen für euch als Kunden natürlich nicht sichtbar sind. Das äußere Design wirkt hochwertig und solide – doch im Inneren lauern potenzielle Gefahren, die erst durch die detaillierten Röntgenuntersuchungen sichtbar wurden.
Erkenntnisse der Sicherheitstests bewusst ignoriert?
Laut Lumafield lassen die Fehler vermuten, dass Sicherheitstests in der Produktionskette entweder nicht gründlich genug durchgeführt oder bewusst ignoriert wurden, um Kosten zu sparen.
Anker hat auf die Berichte reagiert, die Produktion der betroffenen Modelle gestoppt und eine Rückrufaktion gestartet. Die folgenden Geräte könnt ihr hier auf der Anker-Sonderseite zurückgeben:
- Anker Powerbank (10000mAh, 22,5W) – Modellnummer A1257
- Anker Powerbank (20000mAh, 22,5W, integriertes USB-C Kabel) – Modellnummer A1647
- Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C und Lightning Kabel) – Modellnummer A1681
- Anker Zolo Powerbank (20000mAh, 30W, integriertes USB-C Kabel) – Modellnummer A1689
Offene Fragen zur Qualitätskontrolle
Doch die Enthüllungen werfen Fragen zur Qualitätskontrolle auf – gerade bei Produkten, die im Alltag so häufig und nah am Körper genutzt werden. Für euch heißt das: Wenn ihr ein betroffenes Modell besitzt, solltet ihr es nicht weiter verwenden, sondern sofort prüfen, ob es vom Rückruf erfasst ist.
Die Sicherheit sollte in diesem Fall Vorrang haben – auch wenn der Hersteller bislang für zuverlässige Technik bekannt war.
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