In einem Tweet hat Elon Musk verkündet, eine KI speziell für Kinder zu planen. Haben wir darauf wirklich gewartet?
Die Ankündigung kommt zu dem Zeitpunkt, indem die KI Grok mit Hitler-Lob und sexuell aufgeladenen Avataren für Kopfschütteln sorgt. Der Multimilliardär will, dass seine Firma xAI „Baby Grok“ eine eigene App mit einer kinderfreundlichen KI entwickelt.
Baby Grok soll sich speziell an Kinder richten
Die App soll kinderfreundlichen Inhalten gewidmet sein. So interessant die Idee auch sein mag – jeder soll bitte selbst entscheiden, ob man seine Kinder mit einer KI von Elon Musk chatten lässt.
Informationen zu den Inhalten und einem Releasedatum gibt es noch nicht. Es wäre nicht das erste Mal, dass Musk eine App oder Funktion auf X angekündigt hat, die dann nie kam.
Kinder-KI gerade von Grok?
Bereits jetzt ist die Grok App im AppStore ab 12 Jahren freigegeben. Das sollte sich Apple nach den fragwürdigen Schlagzeilen vielleicht nochmal überlegen: So hat Grok in einer Konversation mit einem X-Nutzer gesagt, dass Menschen mit jüdischen Nachnamen oft anti-weiße Narrative verbreiten und dass sich Adolf Hitler dieser „Problematik“ angenommen hätte.
Zwar musste man das Sprachmodell mit geschickten Fragen zu solchen Aussagen bringen, dennoch will xAI Hassrede künftig stärker unterbinden.
In eine ebenfalls nicht kindergerechte Richtung geht auch der Grok-Avatar „Ani“. Mit dem Avatar, der wie eine junge Frau aussieht, können Bezahl-Kunden von Grok seit Juli chatten. So kann man sie dazu bringen, in Dessous zu erscheinen und freizügige Äußerungen zu tätigen. Das US-amerikanische National Center on Sexual Exploitation hat den Avatar schon als sexuelle Objektivierung bezeichnet.
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