Apple und die EU haben sich in einer unendlichen Geschichte rund um die Steuerpraxis nun geeinigt.
Nach dem jahrelangem Rechtsstreit um Steuervermeidungs-Praktiken in der EU durch einen irischen Hauptsitz hat Apple jetzt alle offenen Steuern zurückgezahlt.
Weder Apple noch die irische Regierung wollten etwas an dem Steuersystem ändern, bei dem Apple letztendlich kaum Steuern zahlen musste. Doch die EU bestand darauf und setzte die Rückzahlung durch.
So konnte Apple Steuern in der EU sparen
Apple nutzte zwei irische Tochterfirmen (Apple Sales International & Apple Operations Europe), die sogenannte „Double Irish“-Struktur. Verkäufe in Europa wurden buchhalterisch über Irland abgewickelt, obwohl kein reales Management oder Mitarbeiter vor Ort waren – teilweise galten sie als „staatenlos“. Dadurch fiel dort effektiv nur ein extrem niedriger Steuersatz von z. B. 0,005 % an.
Die EU sah darin illegale staatliche Beihilfe zur Steuervermeidung, weil die Regel exklusiv für Apple galt. Es folgte ein Erlass der Europäischen Kommission, die angefallenen Steuern von 1991 bis 2014 wegen Verstoßes gegen EU-Wettbewerbsrechts zurückzuzahlen.
Obwohl Apple dagegen gerichtlich vorging und 2020 auch Recht bekam – immerhin handelte es sich um geltendes Recht in Irland – wurde im September 2024 vor dem EuGH endgültig entschieden, dass Apple die Steuern zurückzahlen muss.
Apple zahlt 14 Milliarden Euro an Irland zurück
Die zurückzuzahlenden Steuern beliefen sich auf 13 Milliarden Euro – wurden aber auf einem Treuhandkonto von Investmentmanagern bereits auf 14,25 Milliarden Euro vermehrt. Diese Summer hat Irland jetzt erhalten und damit ist die Steueraffäre nun beendet.
Heute wird der Großteil der Apple-Gewinne in der EU in Irland versteuert. Kauft ihr in Deutschland ein iPhone, erhält der deutsche Staat die Mehrwertsteuer und einen kleinen Teil des Gewinns (durch z.B. deutschen Apple Store). Vom Rest des Gewinns werden 15 % Körperschaftssteuer in Irland fällig. Das ist der Mindeststeuersatz, den die EU seit 2024 auf gewinne großer ausländischer Firmen ansetzt.
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