Seit dem Digital Markets Act muss Apple Drittanbieter-Browser mit eigener Engine erlauben – bisher wurde aber noch keiner veröffentlicht.
Apple ist ja dafür bekannt, gerne die Kontrolle über seine Hard- und Software zu behalten und damit nebenbei Millionen-Umsätze zu erwirtschaften. So durfte keine Browser-App eine eigene Engine nutzen, sondern musste WebKit verwenden. Das Resultat: Chrome, Firefox & Co. konnten nicht schneller sein und keine Funktionen besitzen, die nicht auch Safari drauf hat.
Der Vorwurf: Apple macht es den Entwicklern noch immer zu schwer
Seit mittlerweile 15 Monaten ist aber durch Inkrafttreten des Digital Markets Act der Einsatz eigener Browser Engines auf iOS erlaubt. Bis heute gibt es aber keine Browser-App, die nicht auf WebKit setzt. Versionen von Google Chrome und Firefox mit Gecko- bzw. Blink-Engine sind zwar in der Entwicklung, aber noch immer nicht offiziell gestartet.

Die Organisation „Open Web Advocacy“ beklagt laut 9to5Mac, dass Apple es den Entwicklern absichtlich möglichst schwer macht, eine eigene Browser-Engine zu nutzen. Gegenüber der EU gibt Apple an, dass man in Cupertino keine Ahnung habe, wieso die neue extra dafür entwickelte BrowserEngineKit API nicht genutzt werde.
Extra EU-App und keine Tests: So macht es Apple den Entwicklern schwer
So darf eine Browser-App mit eigener Engine nur in der EU geladen werden – das bedeutet, dass Firefox & Co. eine extra App für die EU bereitstellen müssten. Bestehende Nutzer können also nicht einfach durch ein Update eine neue Engine bekommen. Hinzu kommt, dass es für Entwicklerteams außerhalb der EU schwer wird, ihre eigene App überhaupt zu testen.
Generell sind Apples Vorgaben sehr großzügig für den Konzern aus Cupertino ausgelegt. So blockiert Apple zum Beispiel Updates für Apps, die es nur in der EU gibt, wenn die Nutzer den EU-Raum für mehr als 30-Tage verlassen.
Zur Erinnerung: Apple verdient mit der hohen Safari-Nutzung massig Geld – nicht zuletzt durch den Deal der Standardsuchmaschine durch Google. Laut Open Web Advocacy würde Apple 200 Millionen Dollar im Jahr verlieren, wenn der Marktanteil von Safari nur um ein Prozent
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