Ein US-Bundesgericht hat Apples Antrag abgelehnt, die umfassende Kartellklage der US-Regierung vorzeitig abzuweisen.
Geklagt hat das US-Justizministerium (Department of Justice). Das DOJ wirft Apple vor, seine Marktmacht bei Smartphones rechtswidrig auszubauen – und so den Wettbewerb massiv einzuschränken.
iMessage, Watch, Wallet: Apple kontrolliert das Ökosystem
Konkret geht es um die Art, wie Apple iPhones, Apple Watches, iMessage, die Wallet-App und den App Store miteinander verzahnt.
Das DOJ argumentiert, Apple habe bewusst Schnittstellen und Funktionen blockiert, um alternative Angebote zu benachteiligen – zum Beispiel Drittanbieter-Smartwatches, Crossplattform-Messenger oder Cloud-Gaming-Dienste. Nutzer und Entwickler seien dadurch an Apple gebunden, ohne echte Wahlfreiheit.
Apple wehrt sich – mit dem Verweis auf Datenschutz
Apple weist die Vorwürfe zurück. Das Unternehmen betont, dass alle Maßnahmen dem Schutz der Nutzer und deren Privatsphäre dienten. Man sehe sich als Innovator und nicht als Monopolist. Apple bezeichnet die Klage als „faktisch und rechtlich mangelhaft“ und will mit aller juristischen Kraft dagegenhalten.
DOJ's iPhone Monopoly Case Against Apple Moves Forward https://t.co/sEe6v9NrZi pic.twitter.com/zBQegaDjFT
— MacRumors.com (@MacRumors) June 30, 2025
Start eines jahrelangen Verfahrens mit Signalwirkung
Die Klage wurde bereits im März 2024 eingereicht. Nun geht sie nach einer ersten Prüfung offiziell in die nächste Phase. Mit einem Prozessbeginn wird frühestens 2026 gerechnet, ein Urteil könnte sich bis 2027 oder länger hinziehen.
Beobachter sehen das Verfahren als das wichtigste US-Kartellverfahren gegen ein Tech-Unternehmen seit Microsoft in den 1990er Jahren. Sollte Apple verlieren, könnten drastische Änderungen am iOS-System folgen. Auch andere Tech-Giganten wie Google oder Amazon stehen bereits im Visier der US-Behörden.
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