Jony Ive und Laurene Powell Jobs, Witwe von Steve Jobs, haben ein seltenes gemeinsames Interview gegeben.
Anlass ist die Übernahme von Ives KI-Startup IO durch OpenAI für 6,4 Milliarden Dollar. Powell Jobs war eine der ersten Investoren von IO und begleitete Ives Projekte seit seinem Weggang von Apple 2019 eng.
Ive betont, dass Powell Jobs entscheidend für seinen Wechsel und die Gründung seiner Designfirma LoveFrom war: „Ohne Laurene gäbe es LoveFrom nicht.“
Beide kritisieren die Techbranche
Im Financial Times Interview äußern beide deutliche Kritik an der Entwicklung der Technologiebranche. Sie sehen, dass Technik, obwohl sie mit guten Absichten entwickelt wurde, auch negative Folgen für die Gesellschaft hatte. Insbesondere die Zunahme psychischer Probleme bei jungen Menschen und die Abhängigkeit von Bildschirmen werden als unerwünschte Nebenwirkungen genannt.
„In die falsche Richtung bewegt“
Powell Jobs sagt: „Wir wissen heute eindeutig, dass bestimmte Technologien auch für unheilvolle Zwecke eingesetzt werden. Ein Blick auf die Studien über Teenager, über Ängste bei jungen Menschen und den steigenden Bedarf an psychischer Betreuung genügt, um zu verstehen, dass wir uns in eine andere Richtung bewegt haben. Technologie war sicherlich nicht für dieses Ergebnis konzipiert. Aber genau das ist das Ergebnis.“
Ive stimmt zu und sieht sich selbst als Mitverantwortlichen, da Innovationen immer auch unvorhergesehene, teils schädliche Auswirkungen haben können. Dennoch empfindet er eine Verantwortung, mit neuen Projekten einen positiven Beitrag zu leisten.
Steve Jobs‘ Witwe will Apple keine Konkurrenz machen
Das geplante Hardwaregerät, das OpenAI und Ive gemeinsam entwickeln, bleibt geheimnisvoll – beide geben keine Details preis. Es soll jedoch „helfen, Technologie wieder stärker in den Dienst des Menschen zu stellen“ und die Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.
Ive betont, das Projekt habe seinen Optimismus für Technologie neu entfacht und sei von der Überzeugung getragen: „Die Menschheit verdient Besseres.“
Powell Jobs ergänzt, dass sie nach wie vor enge Verbindungen zu Apple pflegt und nicht daran interessiert ist, direkt mit Apple zu konkurrieren.
In diesem Artikel sind Partner-Links enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet Ihr Euch für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für Euch ändert sich am Preis nichts. Danke für Eure Unterstützung. KI-Foto: iTopnews

