US-Präsident Donald Trump will ab Ende Juni einen Importzoll von 25 Prozent auf Smartphones erheben.
Voraussetzung: Die Geräte sind nicht in den USA produziert worden. Schlecht für Apple: Die Lage eskaliert!
Apple-Aktie fällt immer weiter
Apples Aktienkurs stürzte gestern im späten Handel weiter ab. Nur noch 195 Dollar kostet das Papier. Das All Time High liegt bei 260,10 Dollar.
Die Trump-Maßnahme betrifft nicht nur Apple, sondern ausdrücklich auch Samsung und alle anderen Hersteller, die ihre Geräte außerhalb der Vereinigten Staaten fertigen lassen. Trump begründet diesen Schritt damit, dass es sonst unfair gegenüber amerikanischen Unternehmen wäre. Er fordert, dass alle Smartphones, die in den USA verkauft werden, auch dort gebaut werden sollen.
Erhebliche Zusatzkosten drohen
Apple produziert den Großteil seiner iPhones bislang in China, hat aber in den letzten Jahren begonnen, Teile der Fertigung nach Indien zu verlagern. Dennoch bleibt die Abhängigkeit von asiatischen Standorten hoch.
Tim Cook rechnet mit erheblichen Zusatzkosten durch die neuen Zölle – im aktuellen Quartal könnten diese laut Schätzungen bis zu 900 Millionen Dollar betragen. Cook betonte, dass es kaum möglich sei, die Produktion in die USA zu verlagern, da dort schlichtweg nicht ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen und die Lohnkosten deutlich höher sind.
Schon Steve Jobs wusste es
Schon Steve Jobs hatte auf diese strukturellen Probleme hingewiesen und erklärt, dass Apple in den USA nicht genügend Ingenieure für den Aufbau großer Fertigungsstätten finde.
Trump zeigt sich davon unbeeindruckt und verweist auf Apples Ankündigung, in den nächsten Jahren massiv in den USA zu investieren und zehntausende Arbeitsplätze zu schaffen. Er fordert, dass Apple und andere Hersteller ihre Zusagen umsetzen und die Produktion ins eigene Land holen. Nur so könnten sie die Strafzölle vermeiden.
Die neuen Zölle sind Teil einer breiteren Handelspolitik, mit der Trump versucht, die US-Wirtschaft zu stärken und ausländische Anbieter unter Druck zu setzen. Parallel dazu drohte er der Europäischen Union mit einem 50-prozentigen Zoll auf sämtliche Importe, falls es zu keiner Einigung im Handelsstreit kommt.
…und ihr zahlt die Zeche
Für euch bedeutet das: Sollten die Hersteller ihre Produktion nicht in die USA verlagern, werden Smartphones voraussichtlich teurer.
Es bleibt abzuwarten, ob die Unternehmen wie Apple die Mehrkosten an euch weitergeben oder andere Wege finden, die Auswirkungen abzufedern. Klar ist aber, dass die Entscheidung weitreichende Folgen für den Smartphone-Markt und die Preise in den USA haben wird.
Es sei denn, Trump revidiert seine Forderungen vor dem 30. Juni. Es wäre nicht das erste Mal, dass der US-Präsident einen Erlass kurze Zeit später wieder zurücknimmt…
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