Das neue Buch „Apple in China“ enthüllt eine beunruhigende Abhängigkeit des Tech-Giganten vom chinesischen Fertigungssektor.
Basierend auf über 200 Interviews mit ehemaligen Apple-Führungskräften und -Ingenieuren argumentiert der Autor Patrick McGee, dass China das iPhone und dessen Produktion im Land „über Nacht“ lahmlegen könnte, sollte das Regime dies wünschen.
Kostensenkungen ohne Qualitätseinbußen
Apple investierte demnach schätzungsweise 275 Milliarden Dollar in den ersten fünf Jahren der China-Produktion, und bildete rund 28 Millionen Menschen aus. Das hat Massenproduktion auf höchstem Qualitätsniveau ermöglicht, und Kostensenkungen ohne Qualitätseinbußen.
Lieber Huawei als Apple?
Damit wurde Apple aber auch vollständig von China abhängig, da seine Produkte nirgendwo sonst in diesem Maßstab hergestellt werden können. Die brisanteste These des Buchs: Falls China entscheidet, dass die Eliminierung des iPhones zugunsten chinesischer Premium-Marken wie Huawei lukrativer wäre, könnte es Apple durch verschiedene Maßnahmen wie Rohstoff- oder Stromblockaden sofort in existenzielle Schwierigkeiten bringen.
'Apple in China' book convincingly argues that the iPhone could be killed overnight https://t.co/1F04UncCnz by @benlovejoy
— 9to5Mac (@9to5mac) May 16, 2025
Apple widerspricht dem Autor
Apple dementiert die Behauptungen des Buches zwar vehement und spricht von zahlreichen Ungenauigkeiten und mangelhafter Faktenprüfung – doch brisant bleiben die durchaus überzeugend klingenden Thesen von „Apple in China“ dennoch.
Dessen ungeachtet plant Apple aktuell eine umfassende KI-Partnerschaft mit Alibaba, was US-Regierungsstellen mit Sorge betrachten. Das könnte Apples Abhängigkeit von China weiter verstärken – eine Problematik, die auch McGees Buch aufgreift und die trotz Dementi relevant bleibt.
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