Manchmal braucht Innovation nur einen Knopf und eine interessante Idee.
Pebble, einst Pionier der Smartwatch-Ära, meldet sich zurück – und zwar unerwartet schlicht.
Das kanadische Unternehmen brachte 2013 die erste kommerziell erfolgreiche Smartwatch mit E-Paper-Display à la Kindle auf den Markt und ebnete damit den Weg für die Apple Watch.
Nun folgt ein Wearable, das bewusst weniger kann.
Ein Ring, der nur eine Sache wirklich gut macht
Der neue Pebble Index 01 ist kein klassischer Smart-Ring. Er misst keine Schritte und keinen Puls.
Stattdessen nimmt er ausschließlich Sprachnotizen auf, die er dann per App aufs Smartphone überträgt. Wer plötzlich einen Einfall hat, soll die Idee damit sofort festhalten.
Ein Mikrofon, Bluetooth, ein haptischer Knopf: Per Daumenbewegung drücken, sprechen, loslassen. Mehr nicht. Der Ansatz: maximale Zuverlässigkeit und null Ablenkung.
Nie wieder aufladen
Der Ring nutzt eine Hörgeräte-Batterie und kommt auf 12 bis 14 Stunden reine Aufnahmezeit, was laut Pebble etwa zwei Jahren Nutzung entspricht – ohne ein einziges Aufladen.
Wenn die Batterie leer ist, wird der Ring recycelt. Vorteil: Man muss ihn nie abnehmen, erzeugt aber weiteren Elektroschrott.
Lokale KI statt Cloud-Abo
Die Sprachaufnahme landet lokal auf dem Smartphone (iOS/Android).
Dort wandelt eine Open-Source-App die Notiz in Text um und nutzt On-device-KI für Aufgaben wie Erinnerungen, Timer oder Notizen. Keine Cloud, keine Datenabflüsse, kein Abo.
Der Ring kostet 75 Dollar im Vorverkauf, später 99 Dollar.
Er kommt in Silber, Gold und Schwarz und ist ab März 2026 verfügbar.
Bleibt die Frage: Braucht man einen Diktier-Ring, wenn das iPhone meistens ohnehin in der Nähe ist?
Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das? Foto: Pebble

