Eine Sicherheitslücke ermöglicht ungewollte App-Starts auf Apple-Geräten.
Sicherheitsforscher haben eine beunruhigende Schwachstelle in Apples Podcast-App entdeckt. Die Anwendung öffnet sich auf iPhones und Macs plötzlich von selbst, ohne dass Nutzer dies veranlassen.
Besonders brisant: Dabei werden teilweise unbekannte Podcasts angezeigt, deren Beschreibungen verdächtige Links enthalten können.
Wie die Angriffsmethode funktioniert
Der Sicherheitsexperte Patrick Wardle konnte das Verhalten nachstellen. Bereits der Besuch einer manipulierten Website genügt, um die Podcast-App automatisch zu starten.
Normalerweise fordert macOS Nutzer auf, solchen Zugriffen zuzustimmen. Diese Sicherheitsabfrage wird hier jedoch umgangen.
Apple’s Podcasts have become a target for hackers, but it’s unclear how https://t.co/l8U6qJP4r5 #Apple
— AppleInsider (@appleinsider) November 29, 2025
Joseph Cox von 404 Media berichtete als Erster von dem Phänomen, nachdem sein Mac wiederholt die App mit zufälligen Podcasts öffnete.
Gefährliche Links in Podcast-Beschreibungen
Die eigentliche Gefahr lauert in den verlinkten Inhalten. Manche der automatisch geöffneten Podcasts enthalten Links, die Cross-Site-Scripting-Angriffe ermöglichen könnten.
Dabei wird schädlicher Code in legitime Websites eingeschleust. Wardle warnt, dass Angreifer die Podcast-App aktiv als Einfallstor testen.
So schützt Ihr Euch
Klickt keine Links in Podcasts an, die Ihr nicht kennt oder abonniert habt. Falls sich die App unerwartet öffnet, schließt Ihr sie sofort, ohne etwas anzutippen.
Apple hat sich bisher nicht zu dem Problem geäußert, obwohl Anfragen gestellt wurden.
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