Spektakulärer und bitterer Personal-Wechsel: Apple verliert seinen UI Design-Chef.
Apple hat den überraschenden Abgang von Alan Dye bestätigt. Das Portal Bloomberg hatte den Transfer zuvor enthüllt.
Jeff Williams in Rente geschickt. KI-Chef Giannandrea nach der Siri-Krise auch in die Rente weggelobt.
Jetzt ist Dye weg. Ein großer Verlust! Er verlässt Apple nach rund einem Jahrzehnt in führender Position und wechselt zu Meta.
Dye wechselt zu Konkurrent Meta
Dye hatte über viele Jahre das Erscheinungsbild zahlreicher Apple-Produkte geprägt und zuletzt die „Liquid-Glass“-Designsprache sowie wichtige Elemente der Vision Pro Oberfläche verantwortet.
Sein Weggang fällt in eine Phase, in der Apple ohnehin strukturelle Veränderungen im Designbereich vornimmt.
Nachfolger schon gefunden
Immerhin hat Apple schnell die Nachfolge geregelt: Stephen Lemay übernimmt künftig die Leitung des Human-Interface-Designs. Lemay arbeitet seit Ende der 1990er Jahre an zentralen Benutzeroberflächen von macOS, iOS und watchOS und gilt intern als sichere Bank, wenn es um Kontinuität und Präzision im Interface-Design geht.
Meta nutzt den Moment und holt Dye als Leiter eines neu aufgestellten, bereichsübergreifenden Designstudios. Dort soll er Hardware, Software und KI-Erlebnisse enger verzahnen und eine einheitliche Designsprache entwickeln.
Auch Dyes rechte Hand haut ab
Die Bedeutung dieses Wechsels steigt zusätzlich dadurch, dass Billy Sorrentino, langjähriger Creative-Director und früherer Weggefährte Dyes bei Apple, ebenfalls zu Meta geht. Gemeinsam sollen sie das Designprofil des Unternehmens grundlegend erneuern.
Für Apple bedeutet der Abgang zweier prägender Kreativkräfte einen spürbaren Einschnitt. Mit Lemay setzt man bewusst auf Stabilität und Erfahrung, um die bestehende Linie fortzuführen und gleichzeitig neue Impulse zu ermöglichen.
Rangeln um Top-Kräfte
Dyes und Sorrentinos Wechsel macht sichtbar, wie intensiv der Wettbewerb um herausragende Designführung inzwischen geworden ist. Während Meta sein Profil im KI- und Hardware-Design schärfen will, steht Apple vor der Aufgabe, seine visuelle Identität unter neuer Führung weiterzuentwickeln und dennoch unverkennbar zu bleiben.
Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das? Foto: Apple/YouTube

