Die deutsche Finanzaufsicht (BAFIN) verschärft den Druck auf die N26 Bank SE – aus mehreren Gründen.
Auf Anordnung muss N26 umfangreiche Maßnahmen umsetzen, um strukturelle Schwächen in der Organisation zu beheben. Die Vorgaben sind seit Mitte Dezember 2025 rechtskräftig, weshalb auch ein externer Beobachter eingesetzt wurde. Der überwacht die Umsetzung der geforderten Maßnahmen und berichtet direkt an die BaFin.
N26 muss Eigenmittel erhöhen
Außerdem muss N26 höhere Eigenmittel vorhalten, was die Kapitalanforderungen für die Bank deutlich erhöht, und es wurden Einschränkungen im Kreditgeschäft verhängt.
Besonders betroffen sind neue Hypothekendarlehen in den Niederlanden sowie deren Verbriefung. Damit will die Aufsicht das Risiko in einem Bereich begrenzen, den sie derzeit als anfällig einstuft.

Grundlage für das Eingreifen waren Erkenntnisse aus einer Sonderprüfung sowie aus der Abschlussprüfung für das Jahr 2024. Dabei wurden Defizite im Risiko- und Beschwerdemanagement sowie im Kreditwesen festgestellt. Aus Sicht der Aufsicht verstoßen diese Schwächen gegen die Vorgaben des Kreditwesengesetzes, das eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation verlangt.
Verschärfte Aufsicht als Signal
Mit den Maßnahmen macht die BaFin deutlich, dass sie organisatorische Mängel bei beaufsichtigten Instituten konsequent adressiert. Kapitalaufschläge, Geschäftsbeschränkungen und externe Kontrolle sollen sicherstellen, dass N26 seine internen Prozesse stabilisiert und Anforderungen künftig besser und vollständig erfüllt.
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