Eine Atempause im Handelskrieg verschafft Apple wichtige Planungssicherheit.
Die US-Regierung hat China-Halbleiter jetzt formal mit Zöllen belegt, setzt die Rate aber bis Juni 2027 auf null Prozent.
Apple gewinnt damit anderthalb Jahre Zeit, bevor höhere Importkosten drohen. Die Verzögerung funktioniert als rechtlicher Rahmen für spätere Erhöhungen, ohne sofort Handelsreibungen zu erzeugen.
Welche Chips sind betroffen?
Während Apple seine A- und M-Prozessoren bei TSMC in Taiwan fertigen lässt, bezieht der Konzern zahlreiche andere Halbleiter aus China: Power-Management-Chips, Display-Treiber, Konnektivitäts-Controller und diverse Logic-Chips.
Genau diese Komponenten würden ab 2027 unter die neuen Zölle fallen.
Von 100 Prozent auf null – vorerst
Apple hatte zeitweise mit drastischen 100-Prozent-Zöllen auf Halbleiterimporte rechnen müssen. Die aktuelle Regelung verschafft Luft für strategische Entscheidungen in der Lieferkette.
Apple Avoids New China Chip Tariffs Until 2027 https://t.co/Ufhs5RayBt pic.twitter.com/MI4WT6J7MV
— MacRumors.com (@MacRumors) December 29, 2025
Wie hoch die Zölle ab Mitte 2027 ausfallen, will die US-Regierung 30 Tage im Voraus bekanntgeben. Vielleicht hängt das ja von der guten oder schlechten Laune des Präsidenten ab.
600-Milliarden-Strategie läuft weiter
Der iPhone-Hersteller treibt seine Diversifizierung trotzdem fort: Im August sagte Apple 600 Milliarden Dollar für US-Fertigung und Infrastruktur zu.
Die Chip-Zoll-Pause gibt dem Konzern nun den nötigen Spielraum, diese Transformation geordnet umzusetzen.
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