Sollte Donald Trump seinen Zoll-Rechtsstreit vor dem Obersten Gerichtshof der USA verlieren, könnte das teuer werden – für den Staat.
Laut einem Bericht von „The Atlantic“ müssten unter Umständen „zehntausende Unternehmen“ ihre gezahlten Importgebühren zurückerstattet bekommen, samt Zinsen. Die Rede ist von einer möglichen Rückzahlung in Höhe von mehreren Hundert Milliarden Dollar, im Extremfall sogar bis zu einer Billion.
Tech-Branche in Aufruhr wegen Zollstreit
Besonders begünstigt wäre die Tech-Branche, die unter den sogenannten „reziproken Zöllen“ seit Jahren leidet. Bekommen Apple & Co. Milliarden zurück?
Ökonomen wie Matthew Allen warnen, dass die von Trump eingeführten Strafzölle globale Partnerschaften und innovationsgetriebene Lieferketten in Bereichen wie Halbleiter, Software oder KI massiv gestört haben. Ein Sieg vor Gericht könnte den Weg für eine stabilere Handelspolitik ebnen.
Konkret geht es vor dem Supreme Court darum, ob der US-Präsident überhaupt einseitig Zölle verhängen darf. Trumps Anwälte argumentieren, aktuelle Handelsungleichgewichte seien ein wirtschaftlicher Notstand und rechtfertigen die Zölle. Doch mehrere Richter zeigten bei den bisherigen Anhörungen skeptisch. Bei Prognosen fielen Trumps Siegchancen auf nur noch 25 Prozent.
Gutachten von Ökonomen womöglich ausschlaggebend
Einflussreich könnte auch ein Gutachten von über 40 führenden Ökonomen sein. Ihr Argument: Handelsdefizite seien kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck eines starken Investitionsstandorts.
Die Tech-Branche, so die Experten, sei das beste Beispiel – sie erwirtschafte seit Jahrzehnten Überschüsse im Dienstleistungsbereich.
Trumps Versuch, Handel „bilateral auszugleichen“, bezeichnen sie schlicht als „ökonomisch sonderbar“.
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