Hier kommt ein Streit, der noch lange nicht entschieden ist.
Die EU rückt von ihren ursprünglichen Plänen ab, verpflichtende Scans auf Kindermissbrauchsdarstellungen (CSAM) einzuführen. Doch für Apple ist damit wenig gewonnen.
Der Konzern hatte 2021 selbst ein solches System angekündigt, es nach massiver Kritik aber wieder gestoppt.
Seitdem schwankt Apple zwischen Rückzug und Rechtfertigung, während Europa parallel ein Gesetz plante, das CSAM-Scanning zur Pflicht gemacht hätte.
Ein Rückzieher – aber kein Freifahrtschein
Nun bestätigt ein EU-Gremium: Die verpflichtenden „Detection Orders“ kommen nicht. Stattdessen sollen Plattformen „Risiken mindern“.
Was das konkret bedeutet, bleibt vage. Und genau darin liegt die Gefahr.
Denn aus dieser Pflicht könnte später doch ein indirekter Zwang entstehen, iCloud-Daten oder App-Inhalte zu scannen.
EU backs down on CSAM scanning but Apple isn’t off the hook yet https://t.co/9UHsNk2oyR by @benlovejoy
— 9to5Mac (@9to5mac) November 27, 2025
Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt Streitpunkt
Das zuvor diskutierte Aufweichen der Verschlüsselung ist zwar vom Tisch, aber der politische Druck bleibt bestehen.
Einzelne Staaten könnten sogar strengere nationale Regeln beschließen.
Der lange Weg zum Gesetz
Bevor das neue EU-Gesetz verabschiedet wird, müssen Parlament und Rat noch einen Kompromiss finden – ein Prozess, der Monate dauern kann.
Für Apple bedeutet das: Entwarnung nur auf Zeit.
Die Debatte um Privatsphäre, Sicherheit und mögliche Scans in der iCloud ist alles andere als beendet.
Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das? Foto: Apple

