Die Telekom hat heimlich die alte MagentaTV-App der ersten Generation abgeschaltet.
Sie zwingt Kunden nun zum Wechsel auf MagentaTV 2.0. Nutzer wurden davon kalt erwischt – denn die Umstellung erfolgte nicht nur automatisch, sondern auch ohne echte Wahlmöglichkeit.
Wer die Meldung bereits erhielt, konnte die vorherige App schlicht nicht mehr starten, egal ob auf iPhone, iPad oder Apple TV 4K. Stattdessen blieb nur der direkte Weg zur neuen Anwendung.
Besonders irritierend war die fehlende Vorwarnung
Zahlreiche Kunden bekamen lediglich eine freundliche SMS, die den Start in die „neue TV-Welt“ verkündete. Doch nach der Installation zeigte sich schnell: Ein Großteil der bisherigen Einstellungen blieb auf der Strecke.
Die mühsam sortierten Senderlisten waren gelöscht. Aufnahmen und geplante Aufnahmen tauchten nicht mehr auf. Selbst grundlegende Einstellungen wie Altersfreigaben mussten komplett neu gesetzt werden. Wer sein MagentaTV über Jahre individuell angepasst hatte, stand plötzlich wieder bei Null – und das ohne jegliche Hinweise im Vorfeld.
Schneller, moderner – aber seltsame Art der Umstellung
Dabei spricht die Telekom von einem verbesserten Erlebnis mit neuer Menüstruktur, modernisiertem Design und einer insgesamt schnelleren App.
Doch die Art und Weise der Umstellung sorgte bei vielen für Ärger, weil persönliche Daten und Strukturen nicht übernommen wurden. Ein kurzer Hinweis hätte gereicht, um die Nutzer vorzubereiten und den Umstieg deutlich entspannter zu gestalten.
Im Gespräch mit dem Kundenservice erfuhren betroffene Leser und Kunden, dass die Umstellung wellenweise erfolgt und alle Kunden schrittweise migriert werden. Fehler und Unannehmlichkeiten wurden bedauert, doch echte Alternativen bot man nicht.
Was ihr bei einem Tarifwechsel bedenken solltet
Wer noch nicht betroffen ist, kann den Wechsel theoretisch selbst anstoßen – etwa über einen Tarifwechsel. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass ältere Geräte wie der MagentaTV-Stick oder der MagentaTV One Receiver nicht mit MagentaTV 2.0 funktionieren. In solchen Fällen ist zusätzliche Hardware nötig, was den Umstieg weiter verkompliziert.
Unsere Meinung
Unterm Strich wird der unangekündigte Übergang für viele Kunden unnötigerweise zum Problem. Eine klarere Kommunikation der Telekom wäre das Mindeste gewesen.
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