Ein Konflikt mit Signalwirkung: Indien stellt Apple vor eine harte Probe.
Dort droht Apple ein Bußgeld von bis zu 38 Milliarden Dollar.
Das ist möglich, weil das Land seit 2024 Strafen auf Basis des weltweiten Umsatzes berechnet.
Für Apple steht weit mehr auf dem Spiel als Geld: Es geht um die Kontrolle über das In-App-Bezahlsystem, das weltweit ein zentraler Pfeiler der Services-Erlöse ist.
Apples Gegenangriff vor Gericht
Noch vor einer Entscheidung zog Apple vors indische Verfassungsgericht. Das Unternehmen nennt globale Umsatzstrafen „willkürlich“ und verlangt, nur nach indischen Einnahmen bewertet zu werden.
Hintergrund sind Beschwerden von Match Group und indischen Start-ups, die Apples 30-Prozent-Gebühren als wettbewerbsfeindlich kritisieren.
Indiens Zielen stehen Apples Interessen gegenüber
Delhi argumentiert, die Regeln stärkten Wettbewerb und lokale Entwickler – und erhöht zugleich den politischen Druck.
A $38 BILLION WORRY FOR APPLE.
Apple is spooked it could face an up to $38B fine in India antitrust case vs Tinder-owner Match, Indian startups, where it has been found to have abused its market position. It is asking a Delhi court to quash the entire Indian penalty law that… pic.twitter.com/DL00VUlUGV
— Aditya Kalra (@adityakalra) November 26, 2025
Der Milliardenbetrag muss nicht einmal realistisch sein: Schon die Drohung markiert Indien als selbstbewussten Regulierer, während es Apple weiter als Produktionsstandort gewinnen will.
Druck auf Entwickler – und auf Investoren
Für Entwickler geht es um niedrigere Gebühren und Zahlungsfreiheit, doch beide Seiten blockieren sich.
Für Investoren zählt die größere Gefahr: Wenn Indien Erfolg hat, könnten EU, USA oder Japan das Modell übernehmen.
Ab Dezember entscheidet das Gericht – ein Urteil, das Apples globales Geschäftsmodell verändern könnte.
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