Die „Big Brother Awards“ feiern ihr 25-jähriges Jubiläum als wichtige Gala für Datenschutzkritik in Deutschland.
Ursprünglich klein gestartet, zeichnet die Veranstaltung heute Institutionen, Firmen und Behörden für problematische Überwachung und Datenschutzverstöße aus.
Das sind die Kriterien der Preisverleihung
Seit dem Jahr 2000 werden in Deutschland die BigBrotherAwards an Firmen, Organisationen und Personen verliehen, die in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Menschen beeinträchtigen sowie persönliche Daten verkaufen oder gegen ursprüngliche Interessen verwenden.
Wer 2025 gerügt wurde
In diesem Jahr geht der Negativpreis bei den „Big Brother Awards“ unter anderem an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt für ein Sicherheitspaket mit Überwachungstechniken wie Gesichtserkennung und biometrischer Suche. Auch seine Prüfung zur möglichen Einführung der Palantir-Software Gotham beim BKA wird kritisiert.
Amazon und die „schöne neue“ Arbeitswelt
Amazon bekommt abermals einen Preis in der Kategorie Arbeitswelt, diesmal, weil deutsche Gerichte fragwürdige Leistungskontrollen und den Umgang mit Mitarbeiterdaten durch das Unternehmen gestattet haben. Amazon setzt die Software „People Engine / New HCM“ ein, bei der Personaldaten in den USA verarbeitet werden, ohne dass der deutsche Betriebsrat echten Einfluss auf die Datenverarbeitung hat.
Google und der Zwang, KI zu nutzen
Google wird für die „Zwangs-KI“ Gemini kritisiert, die Nutzer-Dialoge ausliest und schwer abschaltbar ist. Die Jury bemängelte, dass Google in den Datenschutzhinweisen offen einräumt, dass Dialogdaten von externen Raters gesichtet werden, um KI-Trainings zu verbessern – ein großes Risiko für die Privatsphäre von Nutzern.
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