Der Retro-Trend ist nicht aufzuhalten. Nach dem Boom der Vinylplatten sind jetzt Musikkassetten dran.
Sie werden bei den TikTok-Kids immer beliebter – als bewusster Protest gegen Digitalisierung und KI. Auch Taylor Swift hat ihr neues Album „The Life of a Showgirl“ auf Kassette herausgebracht.
Die Musik auf den guten alten Tapes macht Spaß – klingt aber eher lausig, wie es in den 1970ern eben üblich war. Wir verraten, wie sich Nostalgie mit fantastischem Sound verbinden lässt, gegen den jede Smartphone-Musik alt aussieht (und vor allem klingt).
Der Ohrenschmaus
Ambitionierte HiFi-Fans schwören auf Digital Audio Player (DAP). Das sind spezielle Musikplayer im Format eines iPhones, aber etwa doppelt so dick. Dadurch ist im Inneren Platz für aufwändige Verstärker und Audiochips, die in kein Handy passen würden.
Denn bei der Hardware im Smartphone geht es vor allem um geringen Platzbedarf und wenig Stromverbrauch. So ein DAP spielt Musik typischerweise mit bis zu 24 Bit und 192 kHz ab.
Das entspricht etwa der 6- bis 7-fachen Datenrate einer CD und der 15- bis 30-fachen Datenrate einer guten MP3-Datei (320 kbps). Aus der Klangqualität eines Handys kann damit ein Sounderlebnis wie im Konzertsaal werden.
Der Walkman ohne Bandsalat
Die Auswahl solcher Musikplayer reicht vom Sony NW-A306 für 320 Euro bis zum Astell & Kern Ultima SP4000 für 4.500 Euro.
Aber so viel Geld müsst Ihr gar nicht ausgeben. In unserem Test brilliert gerade der M21 des ambitionierten China-Herstellers FiiO für 329 Euro. Experten feiern die „HiFi-Power in deiner Tasche“, den „Volltreffer für den anspruchsvollen Audiophilen“ und das „absurd günstige Preis-Leistungs-Verhältnis“.
Coolster Trick des FiiO M21: Er bietet einen Kassetten-Modus, in dem sich das Cover des abgespielten Songs auf dem Bildschirm genau wie eine Musikkassette dreht.
Als Zubehör gibt es für 22 Euro eine Walkman-Hülle mit funktionierenden Bedienknöpfen. Wenn der Player darin liegt, ist das 80er-Jahre-Sony-Gefühl perfekt – nur mit viel besserem Sound.
So klingt ein DAP
Wer einmal, wie iTopnews in seinem Test, mit einem DAP Musik gehört hat, will nie mehr zurück zum Smartphone. Alles hört sich klarer und räumlicher an, mit präziseren Höhen, volleren Mitten und druckvollerem Bass.
Bei „Stairway to Heaven“ von Led Zeppelin steht Sänger Robert Plant gefühlt mitten im Raum. Die Gitarre von Jimmy Page im Intro klingt transparent und beinahe seidig. Schlagzeuger John Bonham trommelt knackig und tief, seine Becken wirken kristallklar.
Was noch wichtig ist
Mit drahtlosen Bluetooth-Kopfhörern wie Apples AirPods funktioniert das allerdings nicht. Denn sie komprimieren die Musik – und schon ist die Magie des Klangs wieder dahin.
Es braucht also Kopfhörer mit Kabel, von In-Ears wie den FiiO FD15 für 159 Euro bis zum großen Sennheiser HD 660S2 (500 Euro) fürs gemütliche Musikhören zuhause. Und natürlich Lossless-Musikdateien von Apple Music, von Tidal oder neuerdings auch von Spotify.
Die – leider sauteuren – FiiO FH19 für 650 Euro haben uns überzeugt, dass In-Ears (IEM) überragend klingen können, und dass große Over-Ears für den Musikgenuss daheim überhaupt nicht nötig sind.
Der HiFi-Dongle fürs iPhone
Und noch ein Tipp: Es gibt auch externe Audioverstärker (DAC) als kleine USB-C-Sticks zum Anstöpseln ans iPhone, die den Klang deutlich verbessern. Daran lassen sich dann Kabel-Kopfhörer anschließen.
Das startet beim Creative Sound Blaster Play 4 für 25 Euro. Sehr gut ist der AudioQuest DragonFly Cobalt für 200 Euro. Und nachdem FiiO in unseren Tests wirklich geglänzt hat, sind wir auch vom Musik-Dongle FiiO KA15 für 119 Euro begeistert.
Er ist kaum größer als ein Kaugummi-Päckchen und zieht nur wenig Strom vom iPhone-Akku. Daran In-Ears per Kabel – und Ihr erlebt einen Sound, von dem Ihr nie geahnt habt, dass er in Eurem iPhone steckt.
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Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das? Fotos: FiiO. Disclaimer: Wir haben alle genannten FiiO-Produkte selbst zur privaten Verwendung gekauft und bezahlt. Ein Kontakt zur Firma FiiO besteht und bestand nicht.


