2010 sorgte das iPhone 4 nicht nur mit seinem Design für Schlagzeilen – sondern auch mit dem berüchtigten „Antennagate“-Skandal.
Nutzer stellten fest, dass der Empfang drastisch einbrach, sobald sie das iPhone auf eine bestimmte Weise hielten. Was als Designschwäche begann, entwickelte sich schnell zu einem PR-Albtraum für Apple.
Software war das Problem, nicht die Hardware
Steve Jobs verteidigte damals das Gerät mit dem legendären Satz: „You’re holding it wrong.“ Doch letztlich war nicht die Antenne, sondern die Software schuld.
Apple erklärte später, dass ein Fehler in der Berechnungsformel für die Signalbalken dafür sorgte, dass zu viele Balken angezeigt wurden. Das führte dazu, dass Nutzer beim Telefonieren scheinbar riesige Einbrüche sahen – obwohl der Empfang schwach war.

Jetzt hat der Entwickler Sam Henri Gold das Geheimnis endgültig gelüftet. Durch den Vergleich zweier Firmware-Versionen entdeckte er, dass Apple das Problem mit nur 20 Byte Code behoben hatte.
Im „CommCenter“-Framework wurden einfach die Werte der Signalstärke-Tabelle angepasst: Statt eines steilen Abfalls von fünf auf zwei Balken wurde der Übergang sanfter gestaltet.
Mapped onto a chart, you can see that it takes a lot to drop from 5 to 0 bars. It’s harder to see 5 bars, but it’s harder to plummet bars. pic.twitter.com/QFLh8IK086
— sam henri gold (@samhenrigold) October 7, 2025
Psychologischer Feinschliff inklusive
Neben der technischen Korrektur veränderte Apple sogar die Höhe der Signalbalken, damit ein oder zwei Balken optisch weniger negativ wirkten.
Das Ergebnis: Kein „Antennagate“ mehr – und ein schönes Beispiel dafür, wie 20 Byte und etwas Psychologie einen der größten Apple-Skandale der 2010er Jahre beenden konnten.
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