Der langjährige Rechtsstreit zwischen Apple und Epic Games geht in die nächste Runde.
Aktuell trat Apple erneut vor ein Berufungsgericht, um ein Missachtungsurteil anzufechten, das eine US-Richterin wegen Verstoßes gegen eine gerichtliche Anordnung zur Öffnung des App Stores verhängt hatte.
Apple wehrt sich gegen Gerichtsvorwurf
US-Bezirksrichterin Gonzalez Rogers hatte Apple zuvor vorgeworfen, die Auflagen zur Ermöglichung alternativer Zahlungsmethoden im App Store „vorsätzlich ignoriert“ zu haben. Apple argumentiert nun, das Gericht habe den ursprünglichen Beschluss falsch ausgelegt und seine Kompetenzen überschritten, indem es jegliche Provisionen auf externe Käufe untersagte.

Apples Anwalt Gregory Garre erklärte, das Unternehmen habe nie beabsichtigt, gegen das Urteil zu verstoßen, sondern lediglich eine eigene, rechtmäßige Interpretation gewählt. Falls diese fehlerhaft gewesen sei, hätte das Gericht eine Klarstellung, nicht aber eine Strafe verhängen sollen. Apple betonte zudem, man müsse das Recht haben, eine niedrigere Provision anzubieten, da Epic weiterhin von der Apple-Plattform profitiere.
Epic: Apple habe Verstoßrisiko in Kauf genommen
Epics Anwalt Gary Bornstein widersprach vehement: Apple habe bewusst das Risiko eines Verstoßes in Kauf genommen, statt rechtzeitig nach Klärung zu fragen. Das Berufungsgericht zeigte sich teilweise verständnisvoll gegenüber Apples Argumentation, merkte jedoch an, dass der Konzern mit seiner „komplizierten Lösung“ wohl genau wusste, was er tat.
Ein endgültiges Urteil wird erst 2026 erwartet – der Streit um App-Store-Provisionen zieht sich damit in das sechste Jahr.
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Hinweis: Artikel enthält Affiliate-Links. Was ist das? Foto: Pixabay, via Appleinsider
