Ein geklautes iPhone am Weihnachtsabend brachte alles ins Rollen.
An Heiligabend 2024 ortete ein Opfer sein gestohlenes iPhone per „Wo ist…?“ in einem Lager nahe dem Flughafen London Heathrow.
Sicherheitskräfte fanden das Gerät in einer Kiste mit 894 weiteren Handys, die fast alle gestohlen waren und nach Hongkong verschickt werden sollten.
Diese zufällige Entdeckung, die laut BBC jetzt bekannt wurde, löste die größte britische Polizeioperation gegen Handydiebstahl aus.
Internationale Bande mit ausgeklügeltem System aufgeflogen
Die Metropolitan Police nahm insgesamt 18 Verdächtige fest und stellte über 2.000 gestohlene Geräte sicher.
Die Ermittler gehen davon aus, dass die Bande im vergangenen Jahr bis zu 40.000 Smartphones aus Großbritannien nach China geschmuggelt hat – etwa die Hälfte aller in London gestohlenen Handys.
Straßendiebe erhielten bis zu 300 Pfund pro iPhone, während die Geräte in China für bis zu 4.000 Pfund weiterverkauft wurden, da sie dort zur Umgehung der Internetzensur besonders gefragt sind.
Handydiebstähle in London haben sich verdreifacht
Die Zahl der Handydiebstähle in London ist in vier Jahren von 28.609 auf über 80.000 gestiegen. Drei Viertel aller britischen Handydiebstähle ereignen sich mittlerweile in der Hauptstadt.
Gang suspected of smuggling 40,000 stolen phones from the UK to China smashed by cops in huge crackdown pic.twitter.com/4dkQGX7Aca
— The Sun (@TheSun) October 7, 2025
Polizeiministerin Sarah Jones erklärt, dass manche Kriminelle vom Drogenhandel auf das lukrativere Handygeschäft umgestiegen seien.
Opfer kritisieren mangelnde Polizeiarbeit trotz Ortungsfunktion
Viele Betroffene bemängeln, dass die Polizei nicht reagiert, selbst wenn sie den exakten Standort ihres gestohlenen Geräts übermitteln.
Die Met Police verteidigt sich mit einem Personalabbau von 2.000 Beamten und setzt nun verstärkt auf Präsenz in Brennpunkten sowie auf soziale Medien, um Diebe abzuschrecken.
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