In iTopnews History blicken wir auf Steve Jobs‘ Rückkehr 1997 zurück, die den Grundstein für Apples gigantischen Erfolg legte.
Nachdem Steve Jobs 1985 sein eigenes Unternehmen verlassen musste (iTopnews erinnerte bereits ausführlich daran) gründete er mit NeXT eine neue Firma – diesmal spezialisiert auf Computer für den Bildungsbereich. In Apples dunkelster Stunde kaufte Apple das Unternehmen NeXT auf und ebnete so den Weg für die Rückkehr von Steve Jobs ins Unternehmen.
1997: Apples dunkelste Stunde
Nach dem Austritt von Steve Jobs folgten bei Apple kurzfristig gute Zeiten. Der Macintosh entwickelte sich doch noch zum Erfolg, John Sculley stellte den Konzern professioneller auf und etablierte effiziente Strukturen. Doch der Erfolg hielt nicht lange an, denn Apple verlor sich in einer Vielzahl unterschiedlicher Computermodelle, die sich nur wenig voneinander unterschieden.
In den folgenden Jahren konnte Microsoft seine marktbeherrschende Position im PC-Markt aufbauen und Apple immer weiter zurückdrängen. Mac OS galt als veraltet und konnte nicht mit Windows mithalten – Apple brauchte ein neues Betriebssystem. Zufälligerweise konnte Steve Jobs genau dieses liefern.
Apple kauft NeXT wegen seines Betriebssystems
Während Apples Marktwert immer weiter schrumpfte und viele Experten schon das Ende der Firma ausriefen, hatte Steve Jobs bei seinem zweiten gegründeten Unternehmen NeXT ein fortschrittliches Betriebssystem entwickelt: NeXTSTEP. Dieses war zwar auf den Bildungssektor ausgerichtet, wies aber eine sehr stabile Architektur auf, die in Teilen bis heute in macOS und iOS zum Einsatz kommt.
Am 16. September 1997 kaufte Apple NeXT für 429 Millionen Dollar auf, um an das moderne Betriebssystem zu kommen. Mit NeXT kam auch Steve Jobs wieder zurück zu Apple – erstmal nur als Berater, später dann als Interims-CEO (iCEO).
Steve Jobs stellt Apple auf den Kopf
Jobs erkannte schnell die Probleme, die Apple hatte und entwickelte eine neue Strategie. Das überladene Produktportfolio sollte drastisch gestrafft und auf wenige, klar auf Profi- und Consumer-Kunden ausgerichtete Produkte reduziert werden. Zudem sollte Apple als Marke wieder cool und innovativ wirken: Es folgte die legendäre „Here’s to the crazy ones“ Kampagne.
Um den Bankrott abzuwenden, brauchte Steve Jobs Geld – ironischerweise bekam er das vom Erzfeind Bill Gates. Microsoft investierte 150 Millionen Dollar in Apple und versprach, Microsoft Office weiterhin für den Mac anzubieten. Als der Deal auf einer Keynote bekannt gegeben wurde, erschien Bill Gates fast triumphierend auf der Leinwand und wurde von den wütenden Apple-Fans ausgebuht. Doch die Demütigung zahlte sich aus.
Vom iMac zum iPhone: Apple auf Erfolgskurs
Steve Jobs wollte Computer cool machen und den grauen Kästen ein stylisches Äußeres verleihen. Er entdeckte den talentierten Designer Jony Ive, der schon ein paar Jahre bei Apple gearbeitet hatte aber relativ unzufrieden war. Gemeinsam gestalteten sie den iMac: Einen Computer für Heimanwender im bunten Kunststoff-Gehäuse, der nicht nur in die Köpfe, sondern auch die Herzen seiner Kunden gewann.
Das Betriebssystem NeXTSTEP wurde zu Mac OSX weiterentwickelt und gab dem Mac ein System, das nicht nur stabil und modern war, sondern auch ästhetisch aussah. Das damalige Aqua-Design gilt als Inspiration für das heutige Liquid Glass.
Der Rest ist Geschichte: Das klare, auf Profi- und Consumer-Anwender ausgelegte Produktportfolio mit starkem Fokus auf Design und einfacher Bedienbarkeit wird bei Apple bis heute gelebt.
Auf den iMac folgten der iPod, das iPhone und das iPad – wahre Erfolgsgaranten die Apples Aktienkurs vervielfacht haben.
Steve Jobs‘ Charisma und seine legendäre Produktvorstellungen hauchten dem Konzern eine neue Seele ein, die bis heute nachhallt. Ohne die Rückkehr von Steve Jobs zu Apple wäre die Technikwelt heute definitiv nicht die selbe.
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