Im heutigen „iTopnews History“ blicken wir auf 10 Jahre Apple Pencil zurück.
Heute ist der Apple Pencil mehr als nur ein Stift zum Bedienen des iPads – er ist ein Werkzeug für kreative Prozesse und effizienteres Arbeiten. In den letzten Jahren hat sich der Pencil, schon immer vollgestopft mit Technik, weiterentwickelt und euch als Nutzer immer mehr Möglichkeiten geboten.
„Who wants a Stylus?“ – Apple vor dem Pencil
10 Jahre Apple Pencil, doch wir blicken noch weiter zurück in Apples Geschichte: Als 1993 der Newton (eine Art iPad-Vorgänger) auf dem Markt kam, legte Apple das erste Mal einen „Stylus“ bei. Der einfache Kunststoff-Stift bediente das druckempfindliche Touchdisplay wesentlich präziser, als menschliche Finger.
Als 2007 das erste iPhone vorgestellt wurde, scherzte Steve Jobs noch über ältere Smartphones, die noch immer mit einem Stift bedient werden mussten, während das iPhone per Multitouch auf eine Bedienung mit Fingern und Gesten ausgelegt war.
Jobs‘ berühmter Satz „Who needs a Stylus?“ wurde häufig als Meme verwendet, als Apple 8 Jahre später selbst einen Stift vorstellte. Wohl auch deshalb heißt der Stift „Apple Pencil“ und nicht „Apple Stylus“.
Bahnbrechend: Apple Pencil 1. Generation
Am 9. September 2015 – also genau heute vor 10 Jahren – wurde der Apple Pencil gemeinsam mit dem ersten iPad Pro vorgestellt. Vermarktet wurde der intelligente Stift, der bereits damals über zahlreiche Sensoren zum Erkennen der Neigung und des Drucks verfügte, als Produktivitätsbooster (Schreiben von Texten, Markierungen, Unterschriften) und kreatives Werkzeug (Malen, Skizzieren, präzise Auswahl).
Die erste Generation verfügte noch über eine Kunststoff-Abdeckung (ähnlich eines Radiergummis bei einem klassischen Bleistift), die man abnehmen musste, um an den Lightning-Stecker zu kommen. Diesen steckte man einfach in den Lightning-Port des iPads, um den Pencil zu laden. 15 Sekunden Laden reichten dabei für 30 Minuten Arbeiten.
Der Apple Pencil setzte sich schnell gegen digitale Stifte anderer Hersteller durch, weil er eine so geringe Latenz hatte (also das Geschriebene sofort auf dem iPad-Display erschien) und sehr gut unfreiwillige Berührungen des Displays mit der Hand beim Schreiben ignorierte. Der Apple Pencil war 100% made for iPad und funktionierte einfach „magic“.

Kompatibilitäten und irre Entscheidungen
Der Apple Pencil war zunächst nur mit dem iPad Pro kompatibel, später kamen andere iPad-Modelle dazu. Selbstverständlich wurden dabei immer nur die aktuellsten iPads unterstützt: Der Pencil-Support wird zum Kaufargument.
2018 kam die 2. Generation auf dem Markt, die über eine Touch-Fläche verfügt sowie magnetisch am iPad Pro (nur 3. Generation) haftet und dabei per Induktion geladen wird. Dieser Pencil konnte später auch mit dem neuesten iPad Air und iPad mini genutzt werden, aber nie mit dem Einstiegs-iPad.
Bis heute nutzt Apple den Support für den Apple Pencil Pro (seit 2023) als Kaufargument für das iPad Pro, Air und mini und hält das günstigere iPad mit dem Apple Pencil (USB-C) künstlich auf Abstand.
Auf die Spitze getrieben hat es Apple mit der Einführung des iPad 10 im Jahr 2022. Der einzige kompatible Pencil verfügte über einen Lightning-Anschluss, während das iPad bereits auf USB-C setzte. Somit brauchte man ein USB-C zu USB-C Kabel und einen USB-C zu Lightning Adapter um den Pencil laden zu können.

Der Apple Pencil als vielseitiges Werkzeug
Heute hat Apple die schlimmsten Kompatibilitätsprobleme behoben – der Pencil haftet jetzt auch am normalen iPad magnetisch und lässt sich ohne Adapter laden. Dennoch müsst ihr euch informieren, welcher Pencil für euer iPad kompatibel ist. Wenn ihr die richtige Version erwischt habt, stehen euch aber zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten offen.
In den letzten 10 Jahren ist der Apple Pencil zu einem Werkzeug geworden, das sich gerade Kreative nicht mehr wegdenken können. Mit der Spitze sind wesentlich präzisere Eingaben als mit dem Finger möglich und Zeichnen mit dem Pencil fühlt sich sehr natürlich an. Ob (Unter-)Schreiben, schnelles Skizzieren, ausführliches Malen, Animieren, Auswählen / Ausschneiden und mehr – der Apple Pencil ist ein fester Bestandteil vieler kreativer Workflows geworden.

Was die Zukunft bringen könnte
Vielleicht nimmt Apple das 10-jährige Jubiläum zum Anlass, um noch 2025 neue Funktionen für den Apple Pencil vorzustellen. Wir könnten uns beispielsweise vorstellen, dass der Pencil zukünftig auch mit anderen Geräteklassen wie dem iPhone Fold oder der Vision Pro funktionieren könnte. Dreidimensional im Raum zu zeichnen wäre eine reizvolle Funktion.
Bis dahin nutzen wir unseren Apple Pencil als alltäglichen Begleiter vor allem für Notizen und Skizzen und danken Apple dafür, dass der Konzern seine Meinung zu digitalen Stiften seit 2007 überdacht hat. Ein Wunsch bleibt noch: Belasst es doch einfach bei einem Pencil, der mit allen iPads funktioniert.
Wie steht ihr zum Apple Pencil? Nutzt ihr ihn täglich? Habt ihr spannende Workflows? Oder braucht ihr keinen Stift zusätzlich zum iPad?
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