Zuletzt stand durch die deutsche Umwelthilfe der Vorwurf des Greenwashings rund um die Apple Watch im Raum.
Vor diesem Hintergrund wirkt die jüngste Ankündigung von Apple, erneut Millionen in ein Waldprojekt zu investieren, besonders interessant.
Apple hat bestätigt, dass über den hauseigenen Restore Fund künftig auch der Gualala River Forest im kalifornischen Mendocino County geschützt und nachhaltig bewirtschaftet werden soll.
Partner ist die gemeinnützige Organisation The Conservation Fund, die seit Jahren gefährdete Wälder aufkauft und so vor Abholzung bewahrt.
Das Redwood-Projekt ist Teil einer größeren Strategie
Seit 2021 unterstützt Apple über den Restore Fund weltweit über zwei Dutzend Vorhaben zur Aufforstung, regenerativen Landwirtschaft und CO₂-Entfernung. Bisher wurden laut Unternehmen mehr als 60 Prozent der Emissionen gegenüber 2015 reduziert, bis 2030 sollen es 75 Prozent sein.
Die verbleibenden Emissionen will Apple durch hochwertige CO₂-Zertifikate kompensieren – bevorzugt aus naturbasierten Projekten. Ziel ist, jährlich rund 9,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid zu binden.
Mit dem Schritt positioniert sich Apple erneut als Vorreiter beim Klimaschutz
Wälder wie die Redwood-Region dienen nicht nur der Artenvielfalt, sondern sichern auch Arbeitsplätze und lokale Wirtschaftskreisläufe. Bereits in Maine, North Carolina und Washington hat Apple ähnliche Partnerschaften umgesetzt. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen in Mangrovenprojekten in Indien und in globalen Bildungsinitiativen wie Jane Goodalls „Roots and Shoots“.
Doch bei aller positiven Kommunikation bleibt die Frage: Handelt es sich um ernst gemeinte Umweltpolitik oder um geschicktes Marketing? Kritiker wie die Deutsche Umwelthilfe haben Apple schon früher Greenwashing vorgeworfen.
Imagepflege oder echter Klimanutzen?
Zwar sind naturbasierte Projekte wirksam, um Kohlenstoff langfristig zu binden, doch sie dürfen nicht den Blick auf die noch immer gewaltigen Emissionen in Apples Lieferketten verstellen.
Entscheidend wird sein, ob Apple die Ankündigungen mit messbaren, überprüfbaren Ergebnissen hinterlegt – oder ob am Ende mehr Imagepflege als echter Klimanutzen bleibt. Klären müssen das langfristig Umweltexperten.
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