Google darf nach einem Gerichtsentscheid fürs Erste Apples Standard-Suchmaschine bleiben.
Der US‑Bundesrichter Amit Mehta hat in einer Kartellklage bestätigt, dass Google seine milliardenschwere Suchpartnerschaft mit Apple – laut Gericht bis zu 20 Milliarden US‑Dollar jährlich – fortführen kann.
Maßgeblich ist, dass Google weiterhin Apple für die Standard-Suchfunktion in Safari bezahlen darf. Diese Praxis bleibt vorerst bestehen, da ein Verbot „substanzielle Schäden“ für Vertriebspartner und Verbraucher verursachen würde.
Keine Aufspaltung, aber mehr Datenzugang für die Konkurrenz
Die bislang von der US‑Justiz geforderten Elemente – etwa der Verkauf des Chrome-Browsers oder des Android-Systems – wurden abgelehnt.
Google behält Chrome und Android, darf aber keine neuen exklusiven Suchverträge mehr abschließen. Zusätzlich muss das Unternehmen Suchdaten zugunsten von Wettbewerbern offenlegen, etwa an Bing, DuckDuckGo oder KI‑Anbieter.
Wettbewerb durch KI und alternative Anbieter
Mit dem Fortschritt in KI‑Suchtechnologien (z. B. OpenAI, Perplexity) könnte die Marktdominanz von Google sukzessive geschwächt werden.
Google and Apple’s $20 billion search deal survives https://t.co/QMjaUEOEzd
— The Verge (@verge) September 2, 2025
Die neue Entscheidung stärkt solche Wettbewerber, da Google nun relevante Daten bereitstellen muss. Experten sehen darin das Potenzial für stärkere Konkurrenz im Suchbereich.
Gerichtlicher Spagat – milde Strafen, aber erste Schritte gegen Monopol
Die Entscheidung zeigt einen ausgewogenen Ansatz: Google entgeht schweren Eingriffen wie Unternehmensaufspaltungen, muss aber Zugeständnisse bei Datenzugang und Vertragspraktiken machen. Kritiker sehen das Ergebnis als zu milde – die US‑Regierung prüft bereits Berufung.
Google stock is up 7% and Apple stock is up 3%, representing >$250B of added market cap, on the Antitrust ruling that Google can continue to pay Apple (but in a non-exclusive manner) and won't need to divest Chrome/Android pic.twitter.com/GLxVQgZbLi
— Tanay Jaipuria (@tanayj) September 2, 2025
Feuerwerk für die Apple-Aktie
In der Folge der Entscheidung zogen sowohl Alphabet- als auch Apple-Aktien an – Google-Mutter Alphabet um knapp 7 Prozent, Apple über 3 Prozent.
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