Wegen einer schweren Dürre bittet die britische Regierung die Bevölkerung, Wasser zu sparen.
Und überrascht mit einem ungewöhnlichen Wunsch: Der lautet nämlich, alte E-Mails und Fotos auf den Geräten zu löschen. Die Begründung: Rechenzentren, in denen diese Daten gespeichert werden, benötigen große Mengen Wasser zur Kühlung.
Großbritannien: Trockenstes Halbjahr seit Dekaden
Das Land erlebt derzeit das trockenste Halbjahr seit 1976. Fünf Regionen gelten offiziell als von Dürre betroffen, sechs weitere kämpfen mit lang anhaltender Trockenheit. Neben Klassikern wie kürzeren Duschen, undichten Toilettenreparaturen und dem Verzicht auf Rasenbewässerung rät die National Drought Group nun also auch zur digitalen Entrümpelung.

Tatsächlich verbrauchen Rechenzentren weltweit jährlich geschätzt 560 Milliarden Liter Wasser. Doch Experten halten den Effekt durch das Löschen alter Dateien für minimal, da gespeicherte Daten wenig Wärme erzeugen. Das Abrufen und Durchsuchen alter Backups könnte kurzfristig sogar mehr Energie und Wasser kosten – zudem liegen viele Server im Ausland.
Besser sparen mit weniger KI?
Wirkungsvoller wäre laut Kritikern ein verringerter Einsatz generativer KI: Eine Textausgabe von 400 Tokens verbraucht im Schnitt 45 ml Wasser und erzeugt 1,14 g CO₂e. Bei Millionen von Anfragen summiert sich das – ironischerweise wirbt die britische Regierung gleichzeitig für mehr KI-Nutzung.
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