Forscher haben beunruhigende Nebenwirkungen bei der Benutzung von Mixed-Reality-Headsets entdeckt.
Datenbrillen wie Apple Vision Pro oder Meta Quest 3 zeigen die Welt über Kameras statt per direkter Sicht.
Forscher der Norwegian University of Science and Technology untersuchten laut Heise erstmals systematisch die Auswirkungen dieser „Passthrough“-Technologie auf menschliche Wahrnehmung und Motorik.
Alkohol-ähnliche Symptome bei allen Testpersonen
20 Teilnehmer im Alter von 18 bis 77 Jahren absolvierten mit MR-Headsets Aufgaben zur Orientierung, Geschicklichkeit und Koordination. Dabei traten bei allen Probanden Symptome auf, die an Alkoholisierung erinnern.
Es kam laut den Ergebnissen der Studie zu Koordinationsverlust, Unwohlsein, Konzentrationsschwierigkeiten und Orientierungsproblemen. Die Forscher sprechen von „CybAR sickness“ als neuer Krankheitskategorie.
Technische Grenzen verschlechtern die Sicht drastisch
Die Passthrough-Technik hat demnach fundamentale Schwächen: Das vermittelte Bild verliert an Farbe, Schärfe und Helligkeit. Das Sichtfeld beträgt nur 100 Grad statt natürlicher 180 Grad.
Apple Vision Pro Owners Complain of Headaches, Neck Issues and Black Eyes https://t.co/wIIjnKVcul
— MacRumors.com (@MacRumors) April 9, 2024
Algorithmen müssen die Kameraposition zur Augenposition korrigieren, was zu Latenz und Verzerrungen führt. Natürliches Fokussieren ist unmöglich.
Langzeitfolgen völlig unerforscht
Die Tests in der Studie dauerten bewusst unter 15 Minuten. Welche Auswirkungen stundenlange Nutzung auf Sehapparat, Konzentration und Wohlbefinden hätte, ist völlig unbekannt.
Meta und Apple empfehlen daher die Nutzung nur in sicheren Innenräumen. Künftige Hardware-Generationen könnten einige Probleme lösen, doch die Grundproblematik bleibt bestehen.
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