Apple reagiert mit juristischer Härte auf eine spektakuläre Leaks-Affäre.
Der bekannte YouTuber Jon Prosser soll gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Michael Ramacciotti systematisch geheime Informationen zu iOS 26 aus Apples Entwicklungslabor herausgeschleust haben.
Prosser hatte ab Januar 2025 mehrfach exklusive Videos und Screenshots veröffentlicht, die das damals noch nicht vorgestellte iOS 26 zeigten.
Liquid-Glass-Design vorab verraten
Viele der gezeigten Liquid-Glass-Designs und Funktionen erwiesen sich später als überraschend zutreffend und stimmten mit der offiziellen Präsentation auf der WWDC im Juni weitgehend überein.
Im Zentrum des Falls steht ein Entwicklungsgerät, ein iPhone, das dem Apple-Ingenieur Ethan Lipnik zu Forschungszwecken überlassen worden war. Ramacciotti – ein Bekannter von Lipnik – gelang es laut Apple, an dessen Zugangsdaten zu kommen und den genauen Aufenthaltsort zu überwachen, um das Gerät unbeobachtet zu nutzen.
So lief der Deal zwischen Ramacciotti und Prosser
Bei einer FaceTime-Session zeigte Ramacciotti Prosser angeblich das laufende iOS 26 auf dem Gerät. Prosser nahm offenbar per Bildschirmaufnahme zentrale Details des neuen Systems auf und nutzte das Material, um zahlreiche öffentlichkeitswirksame Vorab-Berichte zu veröffentlichen.
Apple wirft Prosser und Ramacciotti vor, absichtlich Betriebsgeheimnisse gestohlen und gegen den „Computer Fraud and Abuse Act verstoßen zu haben“. Der Vorwurf: „Diebstahl und Geheimnisverrat“.
Entwicklungsarbeit zerstört?
Die geleakten Informationen enthalten laut Apple zahlreiche noch nicht veröffentlichte Funktionen und stellen damit eine erhebliche Gefahr für die Geheimhaltung der eigenen Entwicklungsarbeit dar. Lipniks Arbeitsverhältnis wurde nach Bekanntwerden des Skandals beendet.
Apple fordert nun eine gerichtliche Unterlassungsverfügung gegen Prosser und Ramacciotti sowie Schadenersatz und die vollständige Vernichtung aller sensiblen, erbeuteten Daten.
Prosser sieht die Sache entspannt und „freut sich auf den Prozess“
Prosser weist die Vorwürfe in sozialen Medien zurück und kündigt an, sich vor Gericht gegen die Darstellung von Apple zu wehren.
Interesting. This is not how things went down on my end. Looking forward to being able to speak to Apple about it.
— jon prosser (@jon_prosser) July 18, 2025
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