Die Streaming-Branche steht vor großen Herausforderungen – und das Hadern und Klagen vor allem bei Disney+ ist groß.
Tony Gilroy, Schöpfer der (absurde) 650 Millionen Dollar teuren „Star Wars“-Serie „Andor“, hält das aktuelle Geschäftsmodell für nicht mehr tragfähig. Sein resigniertes Fazit: „Für Staffel 2 hat uns Disney gesagt: ‚Streaming ist tot, wir haben nicht mehr so viel Geld wie früher.‘ Also mussten wir hart ums Budget kämpfen.“
Disney hat sich verzockt
Die Kosten für hochwertige Serienproduktionen wie „Andor“ seien zu hoch, während die Abonnentenzahlen stagnieren oder sogar zurückgehen.
Disney habe sich mit den enormen Investitionen in exklusive Inhalte „verzockt“ und müsse nun umdenken.
Abo-Verluste und Preiserhöhungen
Disney+ verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen Verlust von 700.000 Abonnenten und liegt nun bei 124,6 Millionen Nutzerinnen und Nutzern. Hauptgründe sind gestiegene Abo-Preise und strengere Regeln gegen Passwort-Sharing. Die Preiserhöhungen haben viele Nutzer abgeschreckt. Während Disney+ verliert, wachsen Konkurrenten wie Netflix und Hulu weiter.
Tony Gilroy confirms the total budget for #Andor was $650M 💰
They had to fight for the necessary funding for S2 after Disney told them 'streaming is dead' pic.twitter.com/p9uVcYL2T5
— Culture Crave 🍿 (@CultureCrave) May 31, 2025
Das Ende der Streaming-Goldgräberstimmung
„Andor“-Macher Gilroy betont, dass die „Goldrausch-Phase“ vorbei sei. Die Branche müsse sich auf weniger, dafür aber profitablere Projekte konzentrieren. Disney prüfe daher, wie man Inhalte künftig effizienter produziert und vermarktet. Die Zeit der unbegrenzten Budgets und des grenzenlosen Wachstums sei vorbei.
Die Zukunft des Streamings liegt demnach in einem realistischeren, kostenbewussteren Ansatz. Disney steht exemplarisch für eine Branche, die sich neu erfinden muss, um wirtschaftlich Erfolg zu haben.
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