Jeden Tag kuriose neue Trump-Ideen: Nun sollen es also 25 Prozent Zoll auf in China produzierte iPhones sein.
Analyst Ming-Chi Kuo und Experten wie Dan Ives und Morgan Stanley sind sich einig: Trotz dieses hohen Tarifs bleibt es für Apple deutlich günstiger, iPhones aus China zu importieren, als die Produktion in die USA zu verlagern.
Hunderte von Milliarden Dollar für die US-Produktion
Ein Umzug von nur 10 Prozent der Lieferkette in die USA würde Apple schätzungsweise mindestens 30 Milliarden Dollar kosten und Jahre dauern. Eine vollständige Verlagerung könnte Hunderte Milliarden verschlingen. Allein der Bau von zwei Chipfabriken in Arizona hat Zulieferer TSMC bereits 40 Milliarden Dollar gekostet.
Trump: Zölle, aber keine Ingenieure
Zudem fehlt es in den USA auch langfristig an ausreichend qualifizierten Ingenieuren, da Trump keine Initiativen zur Förderung entsprechender Ausbildung startet. Die Zölle treffen in erster Linie US-Unternehmen wie Apple, die die Mehrkosten teilweise an die Verbraucher weitergeben werden.
Schätzungen zufolge kosten die neuen Zölle Apple im aktuellen Quartal rund 900 Millionen Dollar, was das Unternehmen zwar verkraften kann – was die Börse aber ohne Preiserhöhungen langfristig nicht akzeptieren wird.
It's still cheaper to import iPhones with 25% tariffs, than assemble in the US https://t.co/GPmNNfVjYQ #Apple
— AppleInsider (@appleinsider) May 24, 2025
Donald Trump ist ein Segen – für Indien
Apple hat seine Lieferketten bereits diversifiziert, etwa durch Produktionsverlagerungen nach Indien, um Risiken durch Handelskonflikte zu minimieren. Foxconn plant sogar, die iPhone-Produktion in Indien bis Ende 2025 zu verdoppeln.
Trumps Zölle führen also nicht zur Rückkehr der Produktion in die USA, sondern stärken vielmehr Investitionen in andere Länder. US-Unternehmen zahlen die Zeche – und letztlich auch die US-Kunden.
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