Das US-Berufungsgericht in San Francisco hat Apples Antrag in Sachen neuer App-Store-Regeln abgelehnt.
Apple hatte gefordert, die im Mai angeordneten Änderungen der App-Store-Regeln während des laufenden Rechtsstreits auszusetzen. Nach der Ablehnung muss Apple weiterhin erlauben, dass Entwickler wie Epic Games, Spotify und Patreon ihre Nutzer auf externe Kaufoptionen außerhalb des App Stores verweisen dürfen, ohne dass Apple dafür Gebühren erheben kann.
Voraussetzungen nicht gegeben
Für eine Aussetzung hätte Apple nachweisen müssen, dass die spätere Berufung wahrscheinlich erfolgreich ist und ohne Aussetzung ein irreparabler Schaden entsteht. Das Gericht sah diese Voraussetzungen jedoch nicht als gegeben an.
Apple befürchtet massive Einnahmeverluste
Apple argumentierte, die Anordnung sei „außergewöhnlich“ und zwinge das Unternehmen, kostenlosen Zugang zu seinen Produkten und geistigem Eigentum zu gewähren. Außerdem wollte Apple weiterhin Provisionen auf externe Käufe erheben und die Gestaltung der Links kontrollieren, was nun untersagt ist. Laut Apple könnten die App-Änderungen zu Einnahmeverlusten in Milliardenhöhe führen.
Court Rejects Apple's Emergency Motion to Pause App Store Rule Changes https://t.co/7zTxo8EXv4 pic.twitter.com/UO66jDuKJB
— MacRumors.com (@MacRumors) June 4, 2025
Neue Regeln nach jahrelangem Rechtsstreit mit Epic Games
Die Änderungen sind Teil des langjährigen Rechtsstreits mit Epic Games. Ursprünglich wurde Apple 2020 verpflichtet, Entwicklern zu erlauben, Kunden auf externe Kaufoptionen zu leiten. Apple führte daraufhin Gebühren von 12 bis 27 Prozent für diese Entwickler ein und schränkte die Gestaltung der Links ein.
Nach Protest von Epic und einer weiteren gerichtlichen Entscheidung darf Apple nun weder Gebühren für externe Käufe verlangen noch die Gestaltung oder Sprache der Links beschränken.
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